Schwere Unfälle im Gartenbau rückläufig
Zwar sind die gemeldeten Arbeitsunfälle im Gartenbau in 2014 mit insgesamt 47.553 im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent gestiegen, die Zahl der schweren Unfälle hingegen ist weiter rückläufig. Dies zeigt die Unfallstatistik der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG).
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„Der stetige Rückgang schwerer Unfälle ist erfreulich und zeigt, dass unsere Präventionsarbeit Früchte trägt“, sagt Jürgen Mertz, Vorstandsmitglied der SVLFG und Präsident des Zentralverbandes Gartenbau.
Dieser Trend wirkt sich auf die Zahl der Unfallrenten an Verletzte aus. Hier verzeichnet die SVLFG mit 252 neu zu zahlenden Renten einen Rückgang um zehn Prozent gegenüber dem Jahr 2013 und gleichzeitig einen neuen Tiefststand.
Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle ging um 25 Prozent zurück. Von den insgesamt 17 ereigneten sich alleine neun auf Arbeits- oder Betriebswegen, hauptsächlich im Straßenverkehr. „Diese sind mit Maßnahmen der Unfallverhütung nur sehr begrenzt zu beeinflussen“, erklärt Jürgen Mertz.
Bei den angezeigten Berufskrankheiten zeigt sich ein gemischtes Bild. Mit insgesamt 901 Fällen (2013: 756) stiegen sie erkennbar an. Dabei sank die Zahl der lärmbedingten Berufskrankheiten deutlich (2014: 128, 2013: 202), auch Hauterkrankungen nahmen weiter ab (2014: 201, 2013: 204).
Wirbelsäulenerkrankungen blieben stabil (2014: 88, 2013: 84). Hauptgrund für den Gesamtanstieg ist die Aufnahme der durch UV-Licht/Sonnenlicht erzeugten Hautkrebserkrankungen, die 2014 erstmals in die Liste der Berufskrankheiten des Bundes aufgenommen wurden. Hier sind neben den aktuell diagnostizierten Fällen auch viele aus der Vergangenheit von Betroffenen und Ärzten gemeldet worden.
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