Der Süden dominierte in Brandenburg
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Jedes Jahr küren die Fachverbände des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus gemeinsam den deutschen Nachwuchsmeister der grünen Zunft. Das Siegerteam freut sich zudem über ein Preisgeld von 500 Euro. In diesem Jahr traten am 18. und 19. September 2015 die Teilnehmer auf der BUGA 2015 Havelregion in Brandenburg an der Havel an.
Zwei Tage lang pflanzten und pflasterten die angehenden Experten im Garten- und Landschaftsbau anlässlich des diesjährigen Berufswettbewerbs um die Wette. Die Teilnehmer hatten sich zuvor als die Besten ihres Bundeslandes qualifiziert und reisten in 11 Zweierteams aus allen Regionen Deutschlands zur Bundesgartenschau ins Havelland.
Die Aufgabe: ein Garten in Miniatur
15 Stunden hatten die Besten die angehenden Landschaftsgärtner Zeit. Auf jeweils einer Fläche von 16m² entstand ein Gartenausschnitt auf höchstem Niveau. Die Zweierteams zeigten die gesamte Bandbreite der landschaftsgärtnerischen Fachkenntnis, wie Vermessung, verschiedene Pflanz- und Pflasterarbeiten, Wegebau und das Arbeiten mit Naturstein. Die Nachwuchstalente verbauten an zwei Wettbewerbstagen eine Palisadenmauer als Sitzelement, Polygonalplatten aus brasilianischem Quarzit und eine Stützmauer aus Betonsteinen. Eine Bepflanzung im Stil „Heidegarten“ gehörte ebenfalls dazu.
Die Sieger Robin Saum vom Ausbildungsbetrieb Paul Saum aus Hohenfels und Lukas Uihlein vom Betrieb Widenhorn Gärten am See aus Sipplingen zeigten hervorragende Pflanzenkenntnisse, ein fachliches Knowhow und starke Nerven. Neben den fachlichen Leistungen bewertete die Jury auch Teamkompetenz und das Einhalten von Arbeitsschutzrichtlinien sowie den korrekten Umgang mit dem Werkzeug. Das deutsche Meisterteam wurde für seine herausragende Leistung im Rahmen der Siegerehrung gefeiert. Den zweiten Platz eroberten Vitus Pirschlinger und Michael Schmidt beide vom Betrieb Gaissmaier aus Freising und über den 3. Platz freuten sich Dominik Kruse und Philipp Hakenes vom Ausbildungsbetrieb Beran Gärten aus Neu Wulmstorf.
Hanns-Jürgen Redeker, Präsident a.D. des Bundesverbands Garten- und Landschaftsbau zeigte sich begeistert, im Wettbewerb die Besten der Besten gesehen zu haben: „Sie sind alle Sieger“, lobte er während der Siegerehrung. Er ermutigte die Teilnehmer, sich weiterhin zu engagieren. Alle 22 Finalisten, so betonte er, seien ein wirklicher Gewinn für den gärtnerischen Berufsstand.
Landschaftsgärtner sind Handwerker, Künstler, Berater und Verkäufer in einem – die Berufsausbildung ist sehr vielfältig und die Karrierechancen vielversprechend.
Die Wettbewerbsaufgabe vereint traditionell alle praktischen Fähigkeiten, die in der Ausbildung vermittelt werden: verschiedene Pflanz- und Pflasterarbeiten, Wegebau, das Anlegen von Beeten sowie die Arbeit mit Holz und Wasser. „Mit dem Wettbewerb wird dieser attraktive, facettenreiche Beruf für die Öffentlichkeit sichtbar und wir präsentieren die Kompetenz der Branche. Vor allem jedoch fördern wir die Leistungsträger und zeigen, dass es sich lohnt, gut zu sein“, so Sylvia Eggers, Referentin für Nachwuchswerbung beim Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hamburg e.V. Wer am Wettbewerb teilnehmen durfte, hatte allen Grund, stolz zu sein. Egal wo das Team am Ende auf dem Siegertreppchen stand, für alle Teilnehmer steht die Karriereampel auf Grün.
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