Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel setzt deutliches Zeichen
Unter dem Motto „Wenn ihr es nicht zu den Tonnen schafft, dann stellen wir die Tonnen zu euch“ haben die Mitarbeiter des Abfallwirtschaftsbetriebs Kiel (ABK) 350 Abfallbehälter als Mahnmal aufgestellt. Denn auf der begehrten Party-Reventlouwiese an der Kieler Förde kommt es seit Wochen zu Abfallbergen durch Feiernde.
- Veröffentlicht am

Hier an der Küste landet der Abfall eben nicht nur auf der Wiese und auf Wegen, sondern ganz schnell im Wasser. Der ABK hat mit zusätzlich Schichten an den Wochenenden reagiert, um das Abfallaufkommen zu beseitigen. Zusätzliche Abfalltonnen, Abfallinseln und Riesen-Abfallcontainer wurden aufgestellt, sogenannte Smoker für Zigarettenstummel ebenfalls - was von den Partys übrig bleibt, landet trotzdem nicht in den vorgesehenen Behältnissen.
Das wohl am meisten fotografierte und kommentierte Objekt an jenem Donnerstag, 15. Juli, war die "Tonnen-Installation" an der Förde. ABK-Werkleiter Christian Schmitt: "Wir haben die Aufgabe, Kiel sauber zu halten. Das machen wir gerne. Aber die Kieler*innen machen es uns gerade nicht leicht.“ Die Partygänger*innen müssen ihr Verhalten ändern, "damit es auch morgen noch eine gute Aufenthaltsqualität in Grünanlagen wie Schrevenpark und Reventlouwiese gibt“, so Schmitt weiter. Auch Stadtrat Christian Zierau unterstützte die Aktion.
Mit dem Protest der Tonnen soll ein Zeichen gesetzt werden - geht feiern, aber nehmt bitte eure Partysachen mit und wenn das schon nicht geht, dann packt sie jedenfalls in die Abfalltonnen.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.