Ein eindeutiges „Ja“
Als erste Wohnungsbaugesellschaft in Kassel stattet die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Kassel (GWG) in Kooperation mit den Stadtreinigern Kassel größere Wohnanlagen mit modernen Unterflursystemen zur Abfallentsorgung aus. Anstelle einer Batterie von Abfallbehältern für Restabfall und Leichtverpackungen verschwinden die Abfallbehälter in der Erde.
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Wer kennt sie nicht, die Probleme mit Abfalltonnen und Abfallgroßbehältern: Belästigung durch Geruch, Ungeziefer oder Nager, Überfüllung und Vandalismus. „Es gibt keine schönen Stellplätze für Abfalltonnen. Sie sind aber unverzichtbar. Daher sind unterirdische Sammelsysteme die beste Lösung“, so Peter Ley, Geschäftsführer der Kasseler gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft GWG .
In den Stadtteilen Bad Wilhelmshöhe, Mitte und Fasanenhof sind im Wohnungsbestand der GWG bereits drei Anlagen in Betrieb, acht Unterflurbehälter in der Fuldatalstraße im Stadtteil Wesertor sollen folgen, weitere sind in Planung. „Die Bewohner werden vor Inbetriebnahme ausführlich per Rundschreiben über die Neuerungen und richtige Nutzung der Abfallsysteme informiert. Dies ist insbesondere wichtig, da diese mit ihrem Haustürschlüssel auch die mit dem Schließsystem versehenen Einwurftrommeln öffnen”, erklärt der GWG-Chef. GWG-Kunden können sich zusätzlich zum Thema Abfallentsorgung im Innenstadtbüro der Stadtreiniger, das sich im Haus der GWG befindet, informieren und beraten lassen.
Für die Wohnungsbaugesellschaft ist es wichtig, dass Hersteller und Entsorger von Anfang an mit im Boot sind. „Die Zusammenarbeit mit der Bauer GmbH als Hersteller und dem Entsorger ist gut und zielführend“, erklärt Ley. So sind zum Beispiel bei der Standortwahl Aspekte wie die Zufahrt sowie die Halte- und Standflächen des Entsorgungsfahrzeuges zu berücksichtigen.Bei der Wahl des Unterflursystems (UFS) ist eine Abstimmung des Aufnahmesystems mit dem des Entsorgungsfahrzeuges von Bedeutung. Im Beispielfall des UFS in der Wilhelmshöher Allee 327 wird eine Pilz-Aufnahme eingesetzt, möglich wäre aber auch ein 2-Haken- oder 3-Haken-Aufnahmesystem.
Vorbereitende Arbeiten im Zuge der jeweiligen Maßnahmen erfolgen bei der GWG in der Regel durch einen Garten- und Landschaftsbaubetrieb, der die Baugrube aushebt, bearbeitet und nach dem Einbau der UFS wieder verfüllt. Bei allen bisherigen Standorten wurde eine Hecke um die Unterflursysteme gepflanzt, die nur im Zutrittsbereich durch einen Pflasterbelag unterbrochen wird. Die Sammelstellen integrieren sich auf diese Weise in die angrenzende Wohnumfeld- oder Grünflächengestaltung.
Der GWG-Chef resümiert: „Die Unterfluranlagen werden von den Bewohnern sehr gut angenommen, und die Entleerungen verlaufen reibungslos. Dies ist die Abfallentsorgung der Zukunft, die auch die Attraktivität des Wohnumfeldes deutlich verbessert.“
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