Unkräuter umweltschonend beseitigen
Umwelt- und gesundheitsbewusste Erzeuger, die hierfür auf den Einsatz von Herbiziden verzichten wollen, finden in der Abflammtechnik eine naturschonende Alternative. Ein Pionier und Marktführer dieser Technik ist die Reinert Metallbau GmbH. Innerhalb der letzten 50 Jahre entstand im mittelfränkischen Weidenbach ein breites Portfolio von Spezialgeräten vorwiegend für den Einsatz in der Landwirtschaft.
- Veröffentlicht am

Mit dem neuesten Modell namens varioFLAME schafft Reinert einen Lückenschluss in seinem Sortiment. "Damit können im Obst- und Weinbau Unkräuter, Pilzkrankheiten und Schädlinge in der Reihe, direkt um den Stamm herum, ohne dass ein unbehandelter toter Winkel zurückbleibt, erfolgreich und umweltschonend bearbeitet werden", erklärt Firmeninhaber Martin Reinert den Einsatzbereich des von ihm selbst entwickelten Geräts.
Als Brennstoff dient Propangas. Dessen Flammen erzeugen eine Einwirkungstemperatur von etwa 1925 °C. Die Unkräuter werden beim langsamen Vorbeifahren weder verbrannt noch verkohlt, sondern nur blanchiert, betont Reinert. Dabei gerinnt das Zelleiweiß in den Pflanzen, die Zellwände platzen, wodurch Zellflüssigkeit austritt und die Unkräuter absterben. Während auch Pilzkrankheiten und weitere Schädlinge auf die gleiche Weise vernichtet werden, überstehen die Baumstämme und Reben die kurzzeitige Erhitzung ohne Schädigung.
Für die Entwicklung dieses Spezialgeräts wurde die Reinert Metallbau GmbH heuer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit dem BSFZ-Siegel für Innovationskompetenz ausgezeichnet, das mit einer Forschungszulage verbunden ist. Dies ist bereits die zweite Auszeichnung dieser Art nach der für die powerHEAT-Technologie im Jahr 2021.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.