Akkuwerkzeuge: Pellenc plant Produkt- und Marktoffensive
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Eine umfangreiche Ausweitung seiner Werkzeugpalette für Weinbau, Grün- und Kommunalpflege hat der französische Hersteller Pellenc während einer Pressekonferenz Mitte Juni am Firmensitz der Unternehmensgruppe im südfranzösischen Pertuis bei Aix-en-Provence angekündigt. Erst seit wenigen Jahren auf dem deutschen Markt erhältlich, umfasst sein Produktprogramm in der Firmensparte „Green Technology“ schon heute rund 25 akkubetriebene Elektrogeräte für professionelle Einsätze – darunter Gestrüpp- und Grasschneider, Heckenscheren und Hochentaster, Motorsensen und Kettensägen sowie Olivenernter, Rebscheren und Rebbindegeräte. Erst kürzlich hat Pellenc dieses umfangreiche Produktsortiment mit dem Laubblasgerät Airion erweitert. Ganze 2,6 kg schwer, erreicht es die Luftleistung leichter benzinbetriebener Blasgeräte – bei deutlich geringerer Lärmentwicklung, keinerlei Abgasemissionen und extrem niedrigen Betriebskosten im Vergleich mit Benzingeräten.
Angetrieben werden alle Akkuwerkzeuge durch leistungsfähige Rückentrage-Akkus auf Grundlage der von Pellenc weiter entwickelten Lithium-Ionen-Technologie. Der Hersteller bietet eine ganze Reihe an Akkusystemen mit unterschiedlicher Ladekapazität und Lebenserwartungen zwischen 800 und 1200 Ladezyklen. Auch künftig soll die Leistungsfähigkeit der Komponenten von Werkzeugen und Akkus weiter gesteigert werden. Hierfür werden ganze 10 Prozent des jährlichen Firmenumsatzes in Forschung und Entwicklung investiert. Firmenchef Roger Pellenc hat seinen Entwicklern und Konstrukteuren zum Ziel gesetzt, den Wirkungsgrad seiner kohle- und bürstenlosen und damit nahezu verschleißfreien Elektromotoren von heute bereits 90 Prozent auf künftig 94 Prozent zu steigern und erklärt, dass auch die firmeneigene Lithium-Ionen-Akkutechnologie noch ein enormes Entwicklungspotenzial birgt. Mittelfristig prognostiziert Pellenc, dass sich alle fünf Jahre das Ladevermögen der Lithium-Ionen-Akkus im Verhältnis zum Gewicht verdoppeln wird.
Derzeit sind der Wein-, Oliven- und Obstbau, der Garten- und Landschaftsbau sowie die Forst- und Kommunalwirtschaft die wichtigsten Anwendungsfelder für das Produktprogramm der 1973 gegründeten Pellenc-Unternehmensgruppe mit rund 800 Mitarbeitern am Hauptfirmensitz und in zwölf Tochtergesellschaften sowie einem Jahresumsatz (2010) von 115 Millionen Euro. Künftig sollen kommunale und häusliche Anwendungen das Geschäftsfeld erweitern. Heute ist Pellenc in etwa 40 Ländern weltweit aktiv. Während aktuell noch Frankreich den wichtigsten Absatzmarkt für seine Produkte darstellt, soll in den kommenden Jahren Deutschland der wichtigste Markt für das Green-Technology-Programm werden. Hierfür soll in absehbarer Zeit eine eigene Vertriebsgesellschaft gegründet werden. Schon heute werden die Geräte deutschlandweit über mehr als 100 Händler vertrieben.
(c) jz für DEGA GALABAU/FLÄCHENMANAGER/campos online, 15.06.2011
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