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Reinigungstechnik: Kärcher ist jetzt grau

Der Reinigungsgerätehersteller Kärcher vollzieht bei seinen Profigeräten die zweite umfassende Farbumstellung seiner Firmengeschichte. Wie beim Wechsel von Hammerschlagblau auf Gelb im Jahr 1974 verbirgt sich hinter dem Farbwechsel von gelb nach anthrazit eine strategische Entscheidung: Kärcher hebt sich vom Privatanwenderbereich ab, macht die Maschinen pflegeleichter und bedienungsfreundlicher.

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Das klassische Kärcher-Gelb ist jetzt nur noch auf den Bedienelementen zu sehen: Kehrmaschine in neuem anthrazitfarbenem Outfit
Das klassische Kärcher-Gelb ist jetzt nur noch auf den Bedienelementen zu sehen: Kehrmaschine in neuem anthrazitfarbenem OutfitKärcher
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Mit dem Ablauf des 9. Januar liefert Kärcher nur noch Profigeräte in der Grundfarbe anthrazit, mit heller grau abgesetzten Servieteilen und gelben Bedienelementen aus. Das gab die Geschäftsführung auf der Kärcher-Pressekonferenz im schwäbischen Filderstadt bekannt. „Die ganzheitliche Befriedigung der Bedürfnisse unserer Kunden steht bei uns im Mittelpunkt. Ein wichtiger Schritt ist dabei die neue Farbgebung, die ihnen die Orientierung bei der Geräteauswahl erheblich erleichtert“, sagt Hartmut Jenner, Vorsitzender der Kärcher Geschäftsführung. „Ihre Erwartungen an unsere Marke sind Ausgangspunkt und Ziel unseres Denkens und Handelns.“



„Den ersten Schritt haben wir bereits 2010 vollzogen, als wir das Programm für die gewerbliche Gebäudereinigung auf die neue Farbe umgestellt hatten. Marktforschungsergebnisse und die positive Umsatzentwicklung in diesem Segment bestätigen uns: Der Farbwechsel ist die richtige Entscheidung und wird von unseren Kunden gewünscht“, sagt Markus Asch, stellvertretender Vorsitzender der Kärcher Geschäftsführung und verantwortlich für den Bereich Professional Products.



Die jetzt erfolgte, optische Abgrenzung des Profi-Sortiments vom Angebot für private Anwender – bei dem das bekannte Kärcher-Gelb weiterhin bestehen bleibt – kommt vor allem dem Fachhandel zugute; er kann künftig den Kunden bei seiner Kaufentscheidung einfacher beraten. Daneben haben die anthrazitfarbenen Geräte den Vorteil, dass sie sich unauffällig in die Umgebung einfügen. Auch ist die Farbe unempfindlich gegen Verschmutzung, was den Reinigungsaufwand für die Maschinen reduziert. Darüber hinaus lassen sie sich dank einer farbunterstützten Benutzerführung einfach steuern und warten: Gelb sind alle Bedienelemente, die für den Reinigungsprozess benötigt werden. Hellgrau ist dagegen alles, was Wartung und Service betrifft.



Beste Geschäftsentwicklung



Mit der Bekanntgabe des Farbwechsels präsentierte Kärcher auch die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr; zumindest jene, die das, was die Daten anbelangt traditionell schweigsame Unternehmen der Öffentlichkeit mitteilen wollte. So meldete der Konzern mit Sitz in Winnenden einen Rekordumsatz von 1,923 Mrd. Euro (+13%) und 10,8 Mio. verkaufte Geräten. Durch das überdurchschnittliche Wachstum konnte Kärcher seinen Marktanteil am Weltmarkt der Reinigungstechnik erhöhen.



„Sehr erfreulich ist die Gleichmäßigkeit unseres Erfolgs in fast allen Ländern und Produktgruppen“, sagt Hartmut Jenner, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Das sehr gute Jahr ist dem großen Engagement unserer Mitarbeiter und unserer langfristigen und unabhängigen Unternehmensstrategie zu verdanken, die sich abseits ausgetretener Pfade ihre eigenen Ziele setzt und den Kunden in den Mittelpunkt stellt.“



Innovation ist weiterhin der wichtigste Wachstumsfaktor: Etwa 85% aller Produkte, die Kärcher vertreibt, sind fünf Jahre alt oder jünger. Im zurückliegenden Jahr wurden über 100 neue Produkte eingeführt.



Als Beleg für den hohen Kundennutzen von Kärcher-Geräten versteht das Unternehmen mehrere Design- und Produktpreise. So erhielt Kärcher im Rahmen der Amsterdamer Messe Interclean zum zweiten Mal in Folge den Innovationspreis, was bisher keinem Unternehmen gelungen war. Der Sauger T 12/1 eco!efficiency erhielt den vom Bundesumweltministerium ausgelobten Ecodesign Preis. Außerdem wurden der Fenstersauger WV 75 plus und der Dampfreiniger SC 6.800 mit dem renommierten red dot Preis für gutes Design ausgezeichnet.



Kärcher beschäftigt aktuell in 60 Ländern und 100 Gesellschaften 9.450 Mitarbeiter. Seine Reinigungsgeräte produziert das Familienunternehmen in Deutschland, Italien, den USA, Brasilien, Mexiko und China. Für eine lückenlose Versorgung der Kunden auf der ganzen Welt sorgen 50.000 Servicestellen. In den Entwicklungszentren arbeiten mehr als 650 Ingenieure und Techniker an der Konstruktion neuer Problemlösungen.



Im laufenden Jahr will Kärcher die Umsatzgrenze von 2 Mrd. Euro überspringen und den Mitarbeiterstamm auf über 10.000 erhöhen.

siehe dazu auch: http://www.facebook.com/media/set/?set=a.328215713958469.79486.253560508090657&type=1

Kärcher (c) FLÄCHENMANAGER/DEGA GALABAU/campos online, 9.01.13



 

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