Schonhammer mit Hackenfunktion erleichtert die Baumkontrolle
Werkzeuge hat man bei der Baumkontrolle schon einige dabei. Jetzt noch eine Hacke mit in den Rucksack packen oder neben den Schonhammer an den Gürtel hängen? No Way. Aus dem Grund wurde der „TB-mini-Einsatz“ entwickelt. Er ist ein Schlageinsatz in Form einer Hacke für den Simplex 30-Schonhammer.
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Es gibt Situationen während der Baumkontrolle, da wünscht man sich ein Werkzeug, um schlecht oder nicht einsehbare Stellen freizulegen. Man möchte mehr Informationen über den Bereich sammeln oder eigene Vermutungen bestätigen. In diesem Moment müssen Streu, Boden, Rinde, Gras oder Ähnliches entfernt werden, um die Diagnose fortzusetzen. Solche Problemzonen findet man im Bereich der Wurzelanläufe, am Stammfuß, in Zwieselbereichen, bei Faulstellen.
Als eine Baumkontrolleurin (Name ist der Redaktion bekannt), die ein Testgerät des TB-dito bestellt hatte, den Karton öffnete, war sie überrascht. Mit so einem großen Werkzeug hat sie nicht gerechnet, die Enttäuschung war mindestens genauso groß, was den Entwickler Martin Turk (Dipl.-Ing. (FH) Landespflege und LWK-zert.-Baumkontrolleur) fein wenig frustrierte. Aber sie ließ nicht locker und sie instruierte ihn über die Abmessungen ihres Wunschhammers. Aufgrund der hohen Investitionskosten schied eine Neukonstruktion aus und es wurde ein Nachrüstteil für den Simplex 30.
Baumkontrolleurin sehr zufrieden
Die genannte Kollegin schrieb: "Bei der Nutzung des Testhammers wandelte es sich auf jeden Fall sehr schnell in volle Begeisterung. Gerade bei der Untersuchung des Stammfußes ist der TB-mini-Einsatz für mich nicht mehr wegzudenken. Innerhalb kürzester Zeit kann man störendes Laub, Erde und was sonst die freie Sicht auf den Stammfuß verhindert, beiseite räumen. Richtig genial ist auch die Möglichkeit, durch die Hakenspitze die Ranken des immer wieder vorkommenden Efeus zu durchtrennen oder vom Stamm abzuziehen, um dahinter liegende Verletzungen besser kontrollieren oder gar erst richtig entdecken zu können.Wenn man danach den Stamm abklopft und dabei auf Verletzungen trifft, ermöglicht die Hackenseite sofort eine genauere Untersuchung, zum Beispiel vorsichtig lockere Rinde oder morsches Holz abzulösen. Somit ist eine Kontrolle, wie tief oder groß die Verletzung schon ist, oft möglich, ohne vorher noch zusätzlich zum Sondierstab zu greifen. In der Zeit zwischen Nutzung des Testhammers und dem Erhalten des eigenen Exemplars habe ich den TB-mini auf jeden Fall schmerzlich vermisst. Ich bin sehr froh, dass sich Herr Turk auf das Experiment eingelassen hat und kann den TB-mini-Einsatz allen Kollegen aus der Baumkontrolle nur wärmstens empfehlen."
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