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Dr. Silvius Wodarz Stiftung

Die Amerikanische Rot-Eiche ist Baum des Jahres 2025

Die Dr. Silvius Wodarz Stiftung hat die Amerikanische Rot-Eiche (Quercus rubra) zum Baum des Jahres 2025 ernannt. Die Organisation würdigt damit die Klimaresilienz und die vielfältige Nutzbarkeit des in den USA und Teilen Kanadas heimischen Wald- und Parkbaumes. Die Rot-Eiche wird bis zu 35 m hoch und zeigt oft eine prächtige Herbstfärbung.

von Dr. Silvius Wodarz Stiftung erschienen am 25.10.2024
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Baum des Jahres 2025: die Rot-Eiche (
<i>Quercus rubra</i>
)
Baum des Jahres 2025: die Rot-Eiche ( Quercus rubra ) © Tjards Wendebourg; Redaktion DEGA GALABAU

„Dank ihrer robusten Wuchsform und der Fähigkeit, auch in wechselhaften klimatischen Bedingungen zu gedeihen, ist die Amerikanische Rot-Eiche besonders gut geeignet, sich an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen“, erklärt Stefan Meier, Präsident der Baum des Jahres Stiftung. „Die schnellwüchsige Rot-Eiche symbolisiert die Anpassungsfähigkeit und Resilienz unserer Wälder und wird in Zukunft eine wichtige Rolle in der nachhaltigen Bewirtschaftung und auch der Wertholzproduktion spielen“, ergänzt Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates und Schirmherr des Jahresbaumes 2025.

Die Amerikanische Rot-Eiche, die ursprünglich in den östlichen und zentralen Vereinigten Staaten sowie in Teilen Kanadas heimisch ist, zeichnet sich durch ihre hohe Wuchsleistung aus. Mit einer ausladenden Krone ist sie ein wahrer Blickfang in jedem Landschaftsbild. Ihr auffälliges Herbstlaub, das in leuchtenden Rottönen erstrahlt, macht sie auch zu einem beliebten Baum für Parks und Gärten.

Im Forst übernimmt die Rot-Eiche eine wichtige Rolle bei der Verhinderung von Waldbränden: In den ausgedehnten, auf sandigen Böden stehenden Kiefern-Kulturen wird das flächige Waldbrandrisiko durch sogenannte „Feuerriegel“, Pflanzstreifen, welche mit Rot-Eiche angelegt wurden, deutlich vermindert. Die schwer entzündliche Belaubung der Rot-Eichen schränkt die Ausbreitung eines Feuers über die Baumkronen ein und die ebenfalls schwer brennbare, dichte Rot-Eichenlaubstreu verlangsamt die Ausbreitung eines Bodenfeuers. Im Brandfall findet sich unter dieser Laubschicht meist eine höhere, kühlende Bodenfeuchte. Gleichzeitig kann die Rot-Eiche nach einer Schädigung durch Feuer schnell wieder austreiben, wodurch sie wichtig für die Wiederbewaldung nach einem Schadereignis ist.

Die Rot-Eiche ist – mehr als die heimischen Eichenarten Stiel- und Traubeneiche – relativ widerstandsfähig gegen Schaderreger und kommt bislang vergleichsweise gut mit den zunehmenden Witterungsextremen zurecht.

Seit 1989 kürt die Dr. Silvius Wodarz Stiftung den Baum des Jahres, um auf die Fähigkeiten bestimmter Gehölze und die Vielfalt der Arten hinzuweisen.

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