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Kollegen über die Schulter geschaut

Fällspezialisten mit technischem Know-how

Ressourcen sind knapp und deshalb gilt es sie zu schonen. Dieser Aufgabe muss sich nicht nur ein Zulieferer wie der Hubbühnen-Hersteller Palfinger stellen, sondern auch die Fällspezialisten Tim Kärtner und Moritz Theuerkauf aus Baierbrunn bei München. Ein Einblick in ein gewachsenes Fachunternehmen und seine Arbeit - mit Video!

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Baumfällspezialisten im Einsatz
Baumfällspezialisten im EinsatzPALFINGER GmbH
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Die Baumfällspezialisten haben klein angefangen. Vor 20 Jahren gründeten Tim Kärtner und Moritz Theuerkauf in Baierbrunn vor den Toren Münchens einen Fachbetrieb, der sich auf den Bereich Baumpflege und -fällungen spezialisiert hat. Dass der Weg in die Selbstständigkeit der Richtige war, zeigt sich in der Unternehmensgeschichte. Kontinuierliche Fort- und Weiterbildungen sorgen dafür, dass die Qualitätsansprüche der Kunden erfüllt werden können. So wächst das Unternehmen in allen Bereichen. Mit 25 Mitarbeitern bestreiten Tim Kärtner und Moritz Theuerkauf den Alltag. Zur Seite steht ein leistungsstarker Maschinen- und Fuhrpark, der bei Bedarf in der eigenen Werkstatt gewartet werden kann. Im vergangenen Jahr haben die beiden mit der Firma Gute Baumpflege von Markus Müller fusioniert. So kann nahezu jeder Auftrag effizient und sorgfältig durchgeführt werden.

Kerngeschäft waren, sind und bleiben Baumfällungen. Gemeinden, Bauunternehmen, Hausverwaltungen, Parkanlagen, aber auch Privatkunden zählen zum Kundenstamm der Baumspezialisten. Oft sind es die schwierigen Fälle, zu denen die Profis gerufen werden. Schließlich soll das Baumumfeld nicht zu stark beansprucht werden.

Diese Art von Baumfällungen stellen höchste Ansprüche an Mensch und Maschine. Jedem Wind und Wetter ausgesetzt, wird vom Bediener Konzentration und Arbeit im Grenzbereich erwartet. Georg Heindl vom Maschinenring Oberland setzt bei Baumfällungen in schwierigem Gelände gerne auf die Unterstützung von Spezialisten. „Entlang von Bahngleisen ist der Maschineneinsatz aus Sicherheitsgründen vorgegeben. Eine zusätzliche Herausforderung ist der vorbeifließende Verkehr, der nicht behindert werden darf“, erklärt der Auftraggeber.

Jede Herausforderung im Griff

So werden die Baumfällspezialisten zum Einsatzort gerufen. Das Team von Tim Kärtner rückt immer mit drei Mann aus. Eine bewährte Kombination von Fällkran, Beifäller und Lkw, die sich im Laufe der vergangenen 20 Jahre etabliert hat. Das Vorgehen ist schnell erklärt. Wieder ist es die magische Zahl drei, die eine entscheidende Rolle spielt. Mit dem Merlo Fällkran wird der Baum aus dem Bestand genommen und am Straßenrand abgelegt. Jetzt kommt es auf jeden einzelnen Schnitt des Beifällers an. Möglichst schnell muss er den Baum so entasten, dass dieser problemlos vom Palfinger Epsilon-Kran in die Mulde des Lkws geladen werden kann. Auch wenn die Arbeit schnell vonstattengehen muss, so achtet der Forstprofi auf eine gezielte Ablage des Fällguts in der Mulde. Wichtig, denn aufgrund des Fahrzeugkonzepts muss die Ladung auch wieder vom Kran entnommen werden.

Beim Verladen des Baums greifen die Vorzüge des Palfinger Epsilon Q170Z, die für den Unternehmer auch zur Kaufentscheidung des Krans beigetragen haben. Der Kran ist im Heck des Gespanns hinter der fest installierten, nicht kippbaren Mulde angebaut. Die Position des Krans bietet für Tim Kärtner mehrere Vorteile: Er hat das Arbeitsumfeld jederzeit im Blick und kann dank 180°-Arbeitsradius problemlos bei den Fällarbeiten mit dem Greifarm unterstützen, die Stämme am Zielort ablegen und gegebenenfalls vorsortieren, als auch die Mulde des eigenen Lkws bis zur maximalen Ladehöhe beladen. Auch besticht die kompakte Bauweise des Z-Krans. Diese ermöglicht ein Zusammenlegen des Krans mit angebautem Werkzeug quer zur Fahrtrichtung und damit eine optimale Parkposition, sodass ein Beladen des Fahrzeugs bis zur gesetzlich erlaubten Gesamtaufbauhöhe möglich ist.

Am Gesamtkonzept festhalten

Auf die geschlossene, hydraulisch auf 5 m hochfahrbare Kabine möchte Tim Kärtner im Berufsalltag nicht mehr verzichten. Sie bietet nicht nur den gewünschten Arbeitskomfort mit regelbarer Temperatur, sondern sorgt vor allem für den Arbeitsschutz. „Die Platzverhältnisses am Einsatzort sind in der Stadt oft sehr begrenzt“, erklärt der Baumfällspezialist. Fällen, Sägen, Verladen – die notwendigen Arbeitsschritte müssen oftmals im Radius von nur wenigen Metern um den Baum erledigt werden. Die Gefahren sind zum Greifen nah, in der Kabine ist der Fahrer jedoch vor herabfallenden Ästen, Laub und aufgewirbelten Sägespänen geschützt.

Dass das Gesamtkonzept des Fahrzeugs stimmt, ist für Tim Kärtner nach rund 1.000 Kranstunden in den vergangenen 1,5 Jahren klar. Nicht nur der Epsilon-Kran hat ihn überzeugt, sondern auch das Konzept der Mulde mit den seitlichen Klappen. Diese werden beim Transport zur Ladungssicherung eingesetzt und bei den Ladearbeiten als Schutz vor herabfallenden Baumteilen auf vorbeifließenden Verkehr. Nachdem die letzten Äste der zu fällenden Bäume auf dem Lkw verladen sind, verriegeln die Klappen die Mulde, und das Drei-Mann-Team macht sich auf den Weg zur nächsten Baustelle.

Das Video dazu finden Sie HIER.

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