Eichenprozessionsspinner: Julius Kühn-Institut veröffentlicht Befallskarte
Die vom Julius Kühn-Institut (JKI) in Braunschweig aktualisierten Karten zeigen auf Landkreisebene die Regionen in Deutschland, in denen mit Problemen durch die Raupen des Eichenprozessionsspinners (Thaumetopoea processionea) in Waldgebieten gerechnet werden muss. Die Karten zeigen die Zunahme der Verbreitungsgebiete des Schädlings in den vergangenen vier Jahren auf.
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„Die Befallsgebiete des Eichenprozessionsspinners nehmen seit 2007 zu. Neben Eichenwäldern werden verstärkt auch Erholungs- und Siedlungsbereiche des Menschen im urbanen Grün besiedelt“, sagt Dr. Nadine Bräsicke vom JKI. „Einen Rückgang der Populationsdichten beobachten wir bislang kaum.“ Besonders trocken-warme Jahre bieten laut Bräsicke für den Forst- und Hygieneschädling günstige Entwicklungsbedingungen, so dass auch in diesem Jahr wieder mit dem Auftreten der Raupen gerechnet werden muss.
Ende April/Anfang Mai, schlüpfen mit Beginn der Vegetationszeit die Raupen des unscheinbaren grauen Falters. Bis zur Verpuppung im Juni durchlaufen die Larven sechs Stadien. Ab dem 3. Larvenstadium entwickeln sie die Brennhaare, die das Nesselgift Thaumetopoein enthalten, das zu Gesundheitsbeeinträchtigungen bei Menschen führen kann.
In den in der Verbreitungskarte markierten Gebieten können lokal höhere Schmetterlingsdichten auftreten. Nach den bisherigen Erfahrungen müssen gesundheitliche Auswirkungen bei Waldbesuchern befürchtet werden. Auch nach dem Schlupf der Falter Ende Juli bleiben die typischen Gespinstnester an den Unterseiten von Ästen oder an den Baumstämmen erhalten. In ihnen verbleiben Häutungsreste und auch Brennhaare, die ihre giftige Wirkung nicht verlieren. Die Kontaktgefahr bleibt somit noch über Jahre in den Befallsgebieten erhalten. JKI
Ende April/Anfang Mai, schlüpfen mit Beginn der Vegetationszeit die Raupen des unscheinbaren grauen Falters. Bis zur Verpuppung im Juni durchlaufen die Larven sechs Stadien. Ab dem 3. Larvenstadium entwickeln sie die Brennhaare, die das Nesselgift Thaumetopoein enthalten, das zu Gesundheitsbeeinträchtigungen bei Menschen führen kann.
In den in der Verbreitungskarte markierten Gebieten können lokal höhere Schmetterlingsdichten auftreten. Nach den bisherigen Erfahrungen müssen gesundheitliche Auswirkungen bei Waldbesuchern befürchtet werden. Auch nach dem Schlupf der Falter Ende Juli bleiben die typischen Gespinstnester an den Unterseiten von Ästen oder an den Baumstämmen erhalten. In ihnen verbleiben Häutungsreste und auch Brennhaare, die ihre giftige Wirkung nicht verlieren. Die Kontaktgefahr bleibt somit noch über Jahre in den Befallsgebieten erhalten. JKI
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