Akzeptanz für naturnahe Vegetation fördern
Wiesen? Aber ordentlich!
Immer häufiger fordern Bürger und Politiker dauerhafte Blühflächen im öffentlichen Grün. Trotz ökologischer und ästhetischer Pluspunkte sind sie nicht jedermanns Sache. Praktische Versuche in Erfurt und am Stadtrand von Berlin haben Erkenntnisse gebracht, wie Kritik oder Konflikte vermindert oder vermieden werden können.
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Jonas Renk, Würzburg Ein häufiges Argument von Blühwiesen-Gegnern ist die Gefährdung der Verkehrssicherheit. Abgesehen davon, dass dies wohl nur in seltensten Fällen einer Prüfung standhalten würde, stört sie oft etwas anderes: Die empfundene Verwahrlosung, die vom baldigen Abstieg eines „guten“ Wohnviertels kündet. Man könnte derartige Befürchtungen ignorieren, sie einfach mit deutscher Sauberkeits-Penetranz abtun. Doch wer Veränderungen bewirken und die Bürgerschaft mitnehmen will, sollte diese Sorgen nicht unbeachtet lassen und für eine breitere Akzeptanz sorgen. Schon mit wenigen Punkten kann man viel erreichen. Standortwahl Einerseits sollte der angedachte Platz für die gewünschte Vegetationsform (angestrebte Wuchshöhe und...