Baureferat München: Sondergebühr für Anbieter von Mitnahmegetränken gefordert
Die städtischen Mülleimer in
München-Schwabing sind
chronisch überfüllt. Einen großen
Anteil daran haben Kaffee-
Mitnahme-Becher. Schwabinger
Lokalpolitiker wollen deshalb
Sondergebühren für dessen Anbieter
einführen – die Aussichten
sind jedoch schlecht, wie
www.tz-online.de Ende Februar
berichtete.
- Veröffentlicht am
„Die Zahl der Geschäfte, die
Mitnahmegetränke vertreiben,
ist gestiegen“, sagt Cornelia Unterhuber
vom Baureferat. Thomas
Köster, Parkchef des Englischen
Gartens und des Hofgartens,
kennt das Problem: „Seit
Starbucks am Odeonsplatz ist,
ist die Überfüllung der Mülleimer
deutlich angestiegen.“ Regelmäßig
hat Köster Bürger am
Telefon, die sich über vermüllte
Grünanlagen beschweren.
Der Bezirksausschuss Schwabing-
Freimann hat im Oktober
deshalb eine Initiative gestartet:
Vertreiber von „To-go-Produkten“
sollen einen höheren Beitrag
zu den Straßenreinigungsgebühren
bezahlen. Der Gedanke:
Durch mehr Müll steigen die
Kosten zur Straßenreinigung. Die
werden auch von Menschen getragen,
die keinen Mitnehmkaffee
trinken. Daher soll das Verursacher-
Prinzip greifen. Ein
Zusatzbetrag soll auf To-go-Produkte-
Verkäufer umgelegt werden.
Bis jetzt haben sich elf der
24 Bezirksausschüsse angeschlossen.
Voraussichtlich im
Frühjahr wird der Stadtrat über
eine Änderung der Straßenreinigungssatzung
abstimmen. Allerdings:
Die rechtliche Grundlage
ist schwierig. Bereits mehrfach
habe es solche Initiativen gegeben,
bestätigt Baureferats-Sprecherin
Unterhuber.
Red/tz-online
Red/tz-online
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