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Mobile Informationen: Behörden setzen verstärkt in Bürger-Apps

Mobile Verwaltung: Behörden investieren verstärkt in Bürger-Apps 40% der Behörden in Deutschland planen, bis 2015, in Angebote für Smartphones und Tablets, zu investieren.
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2012 war der Anteil der Verwaltungen, die Erstinvestitionen planten, mit 25% noch erheblich niedriger. Was den Umstellungsprozess noch bremst, ist eher eine kulturelle Hürde: "Mobile Government" bedeutet auch mehr Bürgerbeteiligung, und das ist für Behörden noch ungewohnt. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Branchenkompass 2013 Public Services“ von Steria Mummert Consulting, für die 100 Entscheider aus 100 deutschen Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen befragt wurden.


„Mobile Anwendungen für Bürger könnten die Verwaltungen mittelfristig erheblich entlasten“, sagt Public-Services-Experte Peter Krolle von Steria Mummert Consulting.  Zudem gewährleiste diese neue Form der Bürgerbeteiligung eine schnellere Erfassung und Bearbeitung von Störungen und Schäden. So könnten Meldungen über defekte Straßenlaternen oder Asphaltschäden von jedem Bürger einfach per Smartphone an die zuständige Behörde weitergeleitet werden. Damit solche spezifischen Angebote der Verwaltungen auch gefunden werden, hat die Bundesregierung bereits 2012 den App-Store GovApps ins Leben gerufen.

 

Bei der Einschätzung der Bedeutung der Anwendungen gibt es aber starke regionale Unterschiede. So haben im süddeutschen Raum bereits neun von zehn Verwaltungen in entsprechende Maßnahmen investiert oder planen, dieses zu tun. In ostdeutschen Behörden sind es nur 16%. Die Skepsis ist groß. 88% der Befragten sehen in der Umstellung auf digitale Anwendungen die größte Herausforderung für den Behördensektor: Es müssen Mitarbeiter geschult und bereitgestellt werden. Für viele Behördenmitarbeiter ist das Thema Bürgerbeteiligung generell Neuland. 65% der Befragten sehen entscheidende Hindernisse beim Umstieg auf neue Kommunikationswege in der Verwaltungskultur. „Diese Herausforderung fängt bei den Führungskräften in den Verwaltungen an“, so Krolle, „denn fast jedem dritten Befragten ist der Nutzen von Mobile Government noch nicht klar.“ Eine der ersten Aufgaben muss es also sein, die Vorteile digitaler Anwendungen aufzuzeigen. „Sobald der Blick der relevanten Entscheider in den Verwaltungen dafür geschärft ist, werden mobile Anwendungen das öffentliche System enorm entlasten, weil die verstärkte Bürgerbeteiligung Ressourcen für andere Bereiche freigibt“, so Public-Services-Experte Krolle.

 

Quelle: Steria Mummert

(c) FLÄCHENMANAGER online, 04. Dezember 2013

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