Dynamik im Facility Management nimmt zu
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Die Leistungstiefe der FS-Anbieter nimmt unterdessen weiter zu. Neben der viel diskutierten Verzahnung von Services durch die Digitalisierung steigt die Nachfrage nach Telefonzentralen sowie IT-Helpdesks. Das sind Ergebnisse der Lünendonk®‐Liste und -Studie 2017 „Facility‐Service‐Unternehmen in Deutschland“, die das Marktforschungsunternehmen Lünendonk, Mindelheim, in Frankfurt/Main präsentierte. Die aktuelle Liste steht ab sofort auf www.luenendonk.de kostenfrei zur Verfügung. Die umfassende Lünendonk®-Studie 2017 wird im Juli veröffentlicht.
Das Ranking ist traditionell nach Inlandsumsatz geordnet – bereinigt um Umsätze mit Servicegesellschaften und Organschaften sowie branchenfremden Einheiten. Aus Gründen der Vergleichbarkeit werden nur diejenigen Dienstleister berücksichtigt, die mehr als die Hälfte ihres Umsatzes mit Facility Services sowie mehr als 66 Prozent des Geschäfts auf dem externen Markt erzielen.
Apleona (ehemals Bilfinger HSG) setzte auch im Geschäftsjahr 2016 den Wachstumskurs fort und führt mit 1.434 Millionen Euro Inlandsumsatz die Lünendonk®-Liste an 2017 (+11,2%). Der Gesamtumsatz des Unternehmens stieg auf über 2,2 Milliarden Euro. Auf Position zwei liegt Spie mit 1,4 Milliarden Euro Umsatz. Neben organischem Wachstum sorgen mehrere Übernahmen für die Umsatzverdoppelung im Vergleich zum Jahr 2015. Vor allem das Service-Geschäft der akquirierten SAG schlägt hier zu Buche. Neuer Firmensitz ist Ratingen.
Ebenso wie Apleona wuchs auch Wisag Facility Service überproportional und überspringt damit erstmals die Umsatzgrenze von einer Milliarde Euro. Der Inlandsumsatz stieg um 11,5 Prozent auf 1.016,3 Millionen Euro. Nicht enthalten sind die Leistungen mit Industrie- und Airport Services. Durch das starke Wachstum von Spie und Wisag rücken Strabag Property and Facility Services sowie Dussmann Service auf die Positionen vier und fünf. Strabag generierte 2016 einen Inlandsumsatz von 993 Millionen Euro (-2,5%), der Gesamtumsatz lag bei über 1,1 Milliarden Euro.
Dussmann wuchs im Inland um 2,3 Prozent auf 890 Millionen Euro, der Gesamtumsatz stieg auf 1,7 Milliarden Euro. Seit 2017 agiert der Berliner Service-Dienstleister unter neuer Führung. Die Compass Group folgt mit 666 Millionen Euro auf Rang sechs (+0,7%).
Die Marktdynamik zeigt sich auch im zweistelligen Wachstum mehrerer Unternehmen. Klüh verbessert sich um einen Rang auf Position elf (477,2 Mio. €; +13,6%). Piepenbrock folgt mit einem Inlandsumsatz von 458,1 Millionen Umsatz. Nicht berücksichtigt sind hierbei Umsätze mit Industrieleistungen. ISS – in vielen europäischen Ländern Marktführer – rangiert mit 333 Millionen Euro Umsatz auf Position 13.
Von der positiven Entwicklung profitierte auch CBRE. Mit einem Umsatz von 279 Millionen Euro wandelt sich der bisherige „Management Agent“ zu einem der führenden internationalen Service-Anbieter in Deutschland und klettert durch einen konsolidierten Marktauftritt auf Rang 14. Vinci Facilities liegt mit 274 Millionen Euro auf Platz 15, Götz mit 215,2 Millionen Euro auf Rang 16.
Die Unternehmen zwischen Platz 17 und 25 generierten in 2016 jeweils zwischen 100 und 200 Millionen Euro Umsatz in Deutschland. Angeführt wird dieses Feld von Sauter FM mit 199 Millionen Euro. Auf den Rängen 18 und 19 folgen Caverion mit 186 Millionen Euro sowie Dorfner mit 174 Millionen Euro.
Stölting setzte das überdurchschnittliche Wachstum aus dem Vorjahr fort und belegt mit 172 Millionen Euro Platz 20 (+52,2%). Im Vorjahr nahm der FS-Anbieter Rang 25 ein. Auf Position 21 rangiert Lattemann & Geiger mit 157,1 Millionen Euro, gefolgt von der b.i.g.-Gruppe (140,8 Mio. €).
Dr. Sasse und Hectas nehmen die Positionen 23 und 24 ein. Beide Unternehmen kennzeichnen im Vergleich zum direkten Wettbewerb signifikante Auslandsumsätze. In diesem Feld punkten auch Klüh und Sauter FM. Der Inlandsumsatz von Dr. Sasse lag im Jahr 2016 bei 125,2 Millionen Euro, der von Hectas bei 118 Millionen Euro. Clemens Kleine schließt die Lünendonk®-Liste mit geschätzten 116 Millionen Euro ab.
Die umfassende Lünendonk®-Studie zum Facility-Services-Markt erscheint im Juli 2017 und enthält Sonderkapitel über Digitalisierung sowie über ergänzende FM-Leistungen wie etwa IT-Helpdesk, Telefonzentralen sowie Hol- und Bringdienste. In die detaillierte Studie wurden über 70 FS-Unternehmen einbezogen. Sie kostet 2.000,- Euro (zzgl. Mehrwertsteuer, inkl. Versand als PDF-Datei). Darüber hinaus liegen auch Marktanalysen über Österreich und Schweiz vor.
Die Lünendonk®-Studien und Publikationen gehören als Teil des Leistungsportfolios der Lünendonk & Hossenfelder GmbH zum „Strategic Data Research“ (SDR). In Verbindung mit den Leistungen in den Portfolio-Elementen „Strategic Roadmap Requirements“ (SRR) und „Strategic Transformation Services“ (STS) ist Lünendonk in der Lage, ihre Beratungskunden von der Entwicklung der strategischen Fragen über die Gewinnung und Analyse der erforderlichen Informationen bis hin zur Aktivierung der Ergebnisse im operativen Tagesgeschäft zu unterstützen.
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