Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Fotowettbewerb "Rettet den Vorgarten"

Die schönsten Vorgärten in NRW gekürt

Am 31. August war Einsendeschluss für den Fotowettbewerb „Rettet den Vorgarten“, der vom Verband Wohneigentum NRW gemeinsam mit dem Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW (VGL NRW) und dem Landesverband der Gartenbauvereine NRW unter der Schirmherrschaft von NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser ausgelobt wurde. Nun stehen die Gewinner fest. Sie zeigen, dass Vorgärten ohne Schotterschüttungen attraktiv, ökologisch wertvoll und pflegeleicht zugleich sein können. Beachten Sie dazu die Bildergalerie unten.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Vorgarten von Ute Dahm und Thomas Möllers in Wesel
Vorgarten von Ute Dahm und Thomas Möllers in WeselUte Dahm
Artikel teilen:

Seit Anfang April konnten Privatgartenbesitzer in ganz Nordrhein-Westfalen Fotos ihrer Vorgärten einsenden, zu gewinnen gab es jeweils einen Gutschein für eine landschaftsgärtnerische Dienstleistung im Wert von 1000 €. Aus den rund 200 Einsendungen wurden nun die fünf Gewinnergärten sowie ein Sonderpreis ermittelt.

Die Gewinner und ihre Gärten:

Ute Dahm und Thomas Möllers in Wesel: Durch eine gelungene Kombination aus einer artenreichen Pflanzauswahl sowie einer Fassadenbegrünung mit wildem Wein schafft es dieser Vorgarten, das ganze Jahr über attraktiv und abwechslungsreich zu sein. Der Vorgarten ist pflegeleicht, bietet Lebensraum für Insekten und viel Versickerungsfläche für Regenwasser. Im Sommer herrscht hier durch die Verdunstungskälte der Pflanzen stets ein angenehmes Klima.

Der Vorgarten von Iris und Egon Hoffmann in Emmerich ist eine blühende Vielfalt an unterschiedlichsten Stauden und Gehölzen und bietet viel Platz für Insekten und andere Tiere. Gerade die großen, alten Gehölze fallen dem Betrachter direkt ins Auge. Die Besitzer zeigen mit ihrem Vorgarten, dass man auf relativ weitläufiger Fläche trotzdem abwechslungsreiche Aufenthaltsqualität und Gemütlichkeit schaffen kann.

In Ahaus hat Besitzerin Mechtild Schröder Wiesenpflanzen und Stauden miteinander in Einklang gebracht, die ein vielfältiges Bild schaffen. Mit einer Insektennisthilfe und Bienennährgehölzen wird hier zahlreichen Arten ein Raum zum Leben gegeben.

Auf relativ kleiner Fläche bei Renate Kühte in Coesfeld befindet sich eine harmonische Komposition verschiedenster Stauden, bei denen genau auf die individuellen Standortansprüche sowie auf Insektenfreundlichkeit geachtet wurde. Die klein wachsenden Bäume sind ein zusätzlicher Blickfang in diesem Vorgarten, der seinen Besitzern das ganze Jahr über Freude bereitet.

In Sendenhorst befindet sich der Gewinner-Vorgarten der Familie Heumannskämper. Hier wurde auf sehr begrenzter Grundstücksfläche eine passende Pflanzenauswahl getroffen. Die Gehölze kommen auf dem beengten Standort dicht am Haus sehr gut zurecht. Ihr Schattenwurf erzeugt wechselnde Standortbedingungen für die Staudenpflanzung, was eine höhere Vielfalt möglich macht und durch eine Verdunstungskühle das Klima vor der Haustür verbessert.

Sonderpreis Kindergarten: Mit einer artenreichen Wildblumenwiese im Vorgarten konnte der St. Laurentius-Kindergarten in Lembeck überzeugen und wurde deshalb mit einem Sonderpreis ausgezeichnet: Als Würdigung des Beitrags erhält die Kindergartengruppe rund um Leiterin Maria Thier einen Tag „Kleine Landschaftsgärtner in Aktion“ – ein Projekt des VGL NRW. Besucht wird der Kindergarten vom Betrieb Christian Risthaus Garten- und Landschaftsbau aus Dorsten, der viele spannende Geräte, Materialien und Aufgaben für die Kleinen im Gepäck hat, um in ihnen den Spaß an der Natur und dem Beruf des Landschaftsgärtners zu wecken.

Die Preisträger des Fotowettbewerbs beziehen beim Thema Schotterwüsten im Wohnumfeld ganz klar Position und sprechen sich gegen das häufig genannte Argument aus, dass eine Schotterfläche pflegeleichter sei: „Beim Thema Garten ist viel mehr Aufklärungsarbeit gefragt“, findet Gewinnerin Ute Dahm. „Denn viele Gärten sind nur so pflegeintensiv, weil die Standortverhältnisse nicht berücksichtigt werden. Das demotiviert dann viele und so entstehen diese Steinwüsten vor der Haustür, die vermeintlich pflegeleichter sind – als Garten kann man das jedoch nicht mehr bezeichnen.“ Auch Gewinnerin Iris Hoffmann plädiert für artenreiche und naturnahe Vorgärten: „Es kommt dabei lediglich auf die richtige Planung und Bepflanzung an. Jeder sollte sich seiner Verantwortung für die Natur und Artenvielfalt bewusst sein und kann mitPressemitteilungeiner naturnah gestalteten Fläche – egal ob privat, gewerblich oder städtisch – ein nachahmenswertes Vorbild für andere sein.“

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren