Welche Umweltauswirkungen haben Rasensportfelder?
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Um dieses Ziel zu erreichen, müssen auch Sportstätten betrachtet werden - schließlich ist Fußball die beliebteste Teamsportart der Schweiz. Um die Umweltauswirkungen der verschiedenen Arten von Rasensportfeldern zu analysieren und zu vergleichen, beauftragte Grün Stadt Zürich die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) mit einer Ökobilanz-Studie. Nun hat die ZHAW die Ergebnisse dieser bislang einmaligen Studie veröffentlicht.
Die Experten verglichen dabei zwei verschiedene Naturrasen, Kunstrasen sowie Hybridrasen mit Blick auf den gesamten Lebenszyklus der Rasensportfelder. Sie berücksichtigten Indikatoren für den organisatorischen und produktbezogenen ökologischen Fußabdruck genauso wie die Gesamtumweltbelastung.
Wesentliches Ergebnis der Untersuchungen: Die Umweltauswirkungen der Rasensportfelder in Zürich können durch das Optimieren der Nutzungsintensität der bestehenden Felder reduziert werden. Zugleich wird so der Druck nach zusätzlichen Rasensportflächen verringert. Generell gilt, dass intensiv genutzte Plätze pro Nutzungsstunde deutlich geringere Umweltauswirkungen haben als extensiv genutzte.
Die Wissenschaftler kamen außerdem zu dem Schluss, dass Naturrasen (bodennah oder mit Dränschichtbauweise) bei derselben Anzahl Nutzungsstunden eine geringere Gesamtumweltbelastung als ein Kunststoffrasen verursacht. Wenn ein Rasensportfeld weniger als die theoretisch möglichen Nutzungsstunden eines Naturrasens bespielt wird, kann daher ein Naturrasen empfohlen werden. Bei sehr intensiver Nutzung raten die Experten zu Hybrid- beziehungsweise Kunstrasenplätzen – möglichst unverfüllt, da verfüllte Kunstrasenplätze erhebliche Mikroplastikemissionen bewirken.
Alle Ergebnisse der Studie finden Sie hier. Dort finden Sie auch Links zum Thema Mikroplastik.
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