Inklusion und Qualität auf Spielflächen – eine Frage von guter Planung
Alle Kinder haben ein Recht auf altersgerechte, anregende, vielfältige und wohnungsnahe Spiel- und Freiräume. Als erste Großstadt Deutschlands veröffentlicht die Stadt Nürnberg neue Leitlinien mit Kriterien für inklusive und qualitative Anforderungen an Spielflächen und setzt diese konsequent bei künftigen Bauprojekten um. Die Nürnberger „Leitlinien zu Qualität und Inklusion auf Spielplätzen, Spielhöfen und Aktionsflächen“ gibt es jetzt online zum Download.
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Herangezogen werden zwei Matrizen, um die Themenbereiche Inklusion und Spielwert/Qualität abzubilden und in Stufen sowie Noten zu kategorisieren. Diese werden anhand von Leitideen, Skizzen und Beispielen erläutert. Zudem finden sich Zielvorgaben für beide Themenbereiche sowie Informationen, wie diese umgesetzt werden können.
Grundlegend für die Matrizen, Leilinien und die Spielflächenplanung ist dabei unter anderem die „DIN 18034 Spielplätze und Freiräume zum Spielen – Anforderungen für Planung, Bau und Betrieb“, deren Neufassung 2020 veröffentlicht wurde. Neben planerischen und spielpädagogischen Erkenntnissen zur Qualität wurde unter auch aufgrund des Behindertengleichstellungsgesetzes der Themenbereich „Inklusion“ verbindlich in die Norm aufgenommen.
Miteinander spielen in Nürnberg
Mit den entsprechenden kommunalen Beschlüssen sind diese Leitlinien in Nürnberg ab sofort für alle Neuplanungen bzw. Überplanungen von Spielflächen bindend. Künftig muss mindestens Stufe 1 (Inklusion) sowie mindestens Note 3 (Qualität) als Mindeststandards erreicht werden.
Ziel der Nürnberger Leitlinien ist ein gutes Spielangebot für Alle mit einem möglichst großen und vielfältigen Angebot. Der Behindertenrat der Stadt Nürnberg begrüßt und unterstützt das Vorhaben ausdrücklich.
Für Interessierte stehen die neuen Nürnberger Leitlinien unter www.jugendamt.nuernberg.de gegen eine Schutzgebühr zum Download bereit.
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