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Neuer Leiter „Betrieb“ auf der LAGA Bad Gandersheim

Matthias Schmauder-Werner: „Zeigen, was wir draufhaben“

Er ist der neue Mann im Gartenschau-Team und zugleich ein erfahrener: Matthias Schmauder-Werner übernimmt ab Februar die Leitung Betrieb der Landesgartenschau Bad Gandersheim. Der Landschaftsarchitekt ist ein Profi in Grünprojekten. Er verfügt über jahrzehntelange Erfahrung bei Landesgartenschauen in Rheinland-Pfalz. In Trier, Bingen, Landau – und bis zur Flut – in Bad Neuenahr-Ahrweiler war er als Geschäftsführer tätig.

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Matthias Schmauder-Werner ist neuer Leiter „Betrieb“ der Landesgartenschau Bad Gandersheim
Matthias Schmauder-Werner ist neuer Leiter „Betrieb“ der Landesgartenschau Bad GandersheimLAGA/Terhorst
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Er ist ab sofort für alles rund um’s „Grün“ verantwortlich: für Themengärten, Blumenhalle, Friedhofsbeitrag, sämtliche Ausstellungsbeiträge sowie für die Pflege und Sicherheit des 40 ha großen Areals. Besonders die Themengärten liegen Matthias Schmauder-Werner am Herzen. „Eine Gartenschau ist auch eine Leistungsschau. Hier zeigen wir Gärtner, was wir draufhaben, da kann man sich so richtig austoben“, sagt der neue Leiter Betrieb, selbst gelernter Landschaftsgärtner. Ganz klassisch absolvierte er zunächst eine Gärtner-Lehre, bevor er sich zum Studium der Landschaftsarchitektur entschloss.

Geschäftsführerin Ursula Hobbie begrüßte die Personalentscheidung. „Ich freue mich, einen Grünprofi zur Seite zu haben. Jetzt ist unser Team bestens aufgestellt und wir spurten auf die letzten Meter bis April“. Vergangene Woche hat der neue Mitarbeiter das Gandersheimer Gelände erstmals besichtigt. Sein Eindruck: „Es ist schon besonders, dass hier ausschließlich im Bestand gearbeitet wird. Von einem Naherholungsgebiet wie dem Auepark mit seiner hohen Aufenthaltsqualität können viele Städte nur träumen. Auch den Gabionenhang halte ich für gelungen. Die Seenlandschaft rund um die Osterbergseen ist genial. Und das alles in der unmittelbaren Nähe einer historischen Altstadt mit attraktiven Veranstaltungen.“ Eines ist selbst für den erfahrenen LAGA-Manager neu gewesen: das Sole-Naturfreibad. „Dieses Bad ist ein Alleinstellungsmerkmal“, betont Matthias Schmauder-Werner.

Mit Wasser verbindet der mehrfache LAGA-Geschäftsführer allerdings nicht nur Positives. Das Hochwasser in Bad Neuenahr-Ahrweiler kostete Menschen das Leben und riss die geplante – und zuvor bereits verschobene – Gartenschau mit hinweg. Auch „seine“ Landesgartenschau Landau wurde verschoben: aufgrund von Bombenfunden. „Grüne Großprojekte sind noch nie leicht gewesen“, weiß Schmauder-Werner, „Fachkräftemangel, personelle, politische und finanzielle Herausforderungen kommen hinzu. Aber am Ende sagen die Städte: Es hat sich gelohnt.“

Die Vorteile bei Tourismus und Marketing seien nicht von der Hand zu weisen. Schon jetzt sei Bad Gandersheim bekannter als vorher. Das gelte es dauerhaft zu nutzen: „Eine Landesgartenschau strahlt aus in die Region und darüber hinaus. Wer die Schau besucht, soll sehen, es ist schön, hier zu sein, hier können wir Urlaub machen!“ Nach seiner Erfahrung bleiben die Übernachtungszahlen auf einem höheren Niveau als vorher.

„Ich hoffe, ich kann zum Erfolg betragen und tue etwas für die Menschen vor Ort“, freut sich der Landschaftsarchitekt auf seine neue Aufgabe. Er sei dabei aber weder „Heilsbringer noch Besserwisser“. Warum der gebürtige Freiburger, der mit Ehefrau und Patchworkfamilie in Speyer lebt, nun in Niedersachsen arbeitet? „Das ist eine lange Geschichte, ich war kurzzeitig in anderen Bereichen tätig, aber am Ende ruft immer wieder eine Gartenschau. Ist wohl meine Leidenschaft“, schmunzelt Matthias Schmauder-Werner. Offenbar konnte ihn Bad Gandersheim locken.

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