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FM-Standpunkt von Michaela Wegerhoff

Farbe in triste Straßenzüge!

Pflegeleichte Grünanlagen - da fallen vielen Verantwortlichen nur Rasen und Standardgehölze ein. Ergebnis sind eintönige Flächen, die aber doch viel Arbeit machen. Eine Alternative können Stauden sein: farbenfroh und mit geringem Pflegeaufwand - weiß aus Erfahrung Michaela Wegerhoff aus Berlin, die in FM 1/2014 zudem ein Beispiel aus einer Wohnanlage vorstellt.
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Aber bitte pflegeleicht, mit viel Rasen“ – viel zu oft höre ich diesen Satz von unseren Kunden, wenn es um die Neuanlage einer Fläche geht. Der einzige pflegeleichte Rasen wäre der Griff zum Kunstrasen! Nie wieder mähen, immer schön grün, sogar nach einem harten Winter, ohne Einsatz von Wasser und Dünger.
Auch Sträucher, wie sie gerne im öffentlichen Bereich oder in den Außenlagen des Wohnungsbaus gepflanzt werden, fordern jährlich gärtnerischen Einsatz, der leider allzu oft im Hausmeisterrundschnitt endet – zum Leidwesen der Pflanze. Kurze Blütezeit, falls überhaupt noch möglich, das war es an pflanzlicher Pracht für das Jahr.


Gerne werden ganze Vorgärten mit Hartriegel, Forsythie und Schneebeere zugepflanzt. Auch vor Fenstern und nahe am Weg, damit der Gärtner auch immer was zu schneiden hat. Viel Schnittgut ist nach jedem Winter zu entsorgen.


Staudenflächen dagegen benötigen einen wesentlich geringeren Pflegeaufwand. Es blüht von April bis November und, kombiniert mit Gräsern und Gehölzen, entstehen auch im Winter tolle Gartenbilder. Wieso scheuen immer noch viele Planer und leider auch Gärtner die Staude? Ist sie doch so vielfältig in der Struktur von Blatt und Blüte, für jeden Standort gibt es die richtige.


Mit der richtigen Stückzahl pro Quadratmeter geplant, entstehen schon in der ersten Vegetationsperiode dichte geschlossene Pflanzdecken, die dem Unkraut kaum eine Chance geben. Kurze Kontrollgänge sollten natürlich dennoch durchgeführt werden.


Bei der Pflege kann man in einer Staudenpflanzung nicht viel verkehrt machen. Im zeitigen Frühjahr ein starker Rückschnitt der abgestorbenen Pflanzenteile, welche sogar als Mulch in der Pflanzfläche verbleiben können. Lästiges Rausschleppen und Entsorgen des Schnittguts entfallen. Eine Düngung der Stauden im April mit organischem Dünger – Überdüngung ausgeschlossen – sollte keine große Herausforderung an den Gärtner stellen.


Bringen Sie Farbe in triste Straßenzüge! Auffallen mit der Staude als Begleiter von Gehölzen, einfacher geht es nicht! Raus aus dem Einheitsbrei von Berberitzenhecke und vermoosten Rasenflächen, rein in die Vielfalt und Farbenpracht der Stauden und das sogar mit geringem Pflegeaufwand.

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