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Winterdienstseminar in Marktredwitz

Sole vor Splitt

Die Akademie Dr. Obladen lud Mitte April zum Winterdienstseminar nach Marktredwitz – die Stadt am Fichtelgebirge, deren Bauhofteam Winter-erprobt ist und die deutsche Schneepflugmeisterschaft gewann.

von Claudia von Freyberg erschienen am 13.06.2024
Roland Sommer (r.), Bauhofleiter von Marktredwitz, stellte den Teilnehmern den Fuhrpark, die Einrichtungen und Konzepte vor. © Claudia von Freyberg
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Mit Spannung erwartet wurden die Vorträge von Dr. Horst Hanke aus Saarbrücken zur Rechtsprechung sowie zu den Streustoffen im differenzierten Winterdienst. Die Gesetzgebung ist nur in Ansätzen vorhanden, die Rechtsprechung basiert also auf bereits gefällten Urteilen, erklärte Hanke. Dokumentation sei für Betriebe enorm wichtig, um Prozessen aus dem Weg zu gehen oder sie abzukürzen.

Bei den Streustoffen zeigte der Fachmann die vom Umweltbundesamt aufgestellte Ökobilanz – inklusive Rohstoffgewinnung bis Entsorgung. Danach kommen Splitt und Blähton im Vergleich zu Kochsalz am schlechtesten weg. Weil auch die abstumpfende Wirkung gerade auf Radwegen nur gering ist, man so Gefahren erzeugt und mit der modernen Soletechnik nur geringe Mengen Salz sehr zielgerichtet ausgebracht werden können, seien Splitt und Blähton für Radwege absolut ungeeignet. „Die beste Umweltmaßnahme im Winterdienst ist, wenn Leute statt das Auto das Rad benutzen, weil die Wege befahrbar sind“, sagte Hanke.

Weitere Vorträge befassten sich mit den Winterdienstkonzepten inklusive Nachweisführung und Personalplanung in Marktredwitz und Nürnberg, mit der Nutzung von Wetterdiensten sowie mit technischen Fragen. Einen ausführlichen Beitrag lesen Sie in der nächsten FM-Ausgabe mit dem Schwerpunkt Winterdienst, in dem wir auch die technischen Entwicklungen von der Messe IFAT vorstellen.

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