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HAVA Kassel

Betriebshaftpflichtversicherung und Klimaschutz – passt das zusammen?

Aber ja! Einer unserer Expertenbrief-Sponsoren, die HAVA Gemeinnützige Haftpflichtversicherungsanstalt Kassel, engagiert sich auch im Natur- und Klimaschutz. Was das bedeutet und wie sich Umweltschäden versichern lassen, darüber sprach Anne Schneider, Nachhaltigkeitsberaterin für die Versicherungswirtschaft und Bereichsleiterin Vertrag/Vertrieb/Marketing, mit HAVA-Vorstand Frank Viebranz.

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Anne Schneider/HAVA
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Anne Schneider: Wie entstand bei HAVA das Interesse für Klima- und Naturschutz?

Frank Viebranz: Auch als kleiner Haftpflichtversicherer und Spezialversicherer der grünen Branche wollen und müssen wir unseren Beitrag leisten, so dass das Leben weiterhin lebenswert ist und bleibt. Unser Engagement muss nachvollziehbar sein! Deshalb engagieren wir uns für Moore, gemeinsam mit der Greensurance Stiftung und einer Moorpatenschaft. Intakte Moore sind wichtige Helfer beim Klimaschutz. Sie sind wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Moore sind Langzeitspeicher für Kohlenstoff.

Wie engagieren wir uns gemeinsam mit unserer Kundschaft?

Von jedem Vertrag, der die Mitversicherung von Umweltschäden beinhaltet, geht ein Euro an unser Projekt „Moore“. Außerdem investieren wir zusätzlich 1 Promille von unseren Jahresbruttoeinnahmen. Auch werden wir zukünftig einen Nachhaltigkeitsbericht erstellen und das Unternehmen insgesamt nachhaltig aufstellen.

Was versteht man genau unter Umweltschäden?

Das Umweltschadengesetz (USchadG ) schafft eine Haftung für Schäden an geschützten Tierarten (Fauna) und schützenswerten natürlichen Lebensräumen (Flora). Ziel des Gesetzes ist es, Umweltschäden weitgehend zu vermeiden und gegebenenfalls zu sanieren bzw. auszugleichen. Die nach dem Verursacherprinzip aufgebaute Haftung gilt nur für Schäden, die bei einer beruflichen oder betrieblichen Tätigkeit verursacht wurden. Für Privatleute ist keine  Haftung nach dem Umweltschadensgesetz (USchadG) vorgesehen.

Für unsere Baumpfleger, Baumgutachter oder Artenschutzgutachter ist dieser Versicherungsschutz ein wichtiger Bestandteil der Haftpflichtversicherung.

Gibt es ein Beispiel?

Durch ein Leck in einem Lagerbehälter für Betriebsstoffe wird u.a. ein an das Betriebsgrundstück angrenzender Bach mit Treibstoff kontaminiert. Daraufhin kommt es zum Sterben einer geschützten Molch-Art, die in diesem Bach angesiedelt war. Die Behörde kann vom Verursacher neben der Beseitigung der Ursache die Entkontamination des Erdreichs und des Bachlaufs verlangen. Außerdem könnte verlangt werden, dass eine Wiederansiedlung der geschützten Molchart auf Kosten des Verursachers veranlasst wird - vielleicht sogar in einem eigens dafür herzustellenden Biotop, wenn zum Beispiel eine Ansiedlung im Bachlauf nicht mehr möglich wäre.

Danke für die Erklärungen! Gibt's noch etwas für unsere LeserInnen?

Ja, hier ein Tipp: Schaut unbedingt mal auf die greens‘FAIR KlimaUhr! Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr gemeinsam mit uns diesen Weg geht!

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