Streuobstbestände brauchen dringend Pflege
Streuobstbäume sind in vielen Regionen gefährdet, weil sie nicht oder nicht fachgerecht gepflegt werden. Zwar kümmern sich Landschaftspflege- und Obstbauverbände sowie private Initiativen darum, aber der Bedarf ist viel größer und das Wissen dazu speziell. Doch es gibt Lernangebote, Netzwerke und Projekte.
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Streuobstbestände sind von herausragendem Wert für die Artenvielfalt und für die Erhaltung alter Obstsorten. Ihre Eigentümer sind oft nicht mehr in der Lage, sie zu pflegen, oder sie sind nicht mehr am Ort. Die Bäume vergreisen, werden von Misteln und Pilzen besiedelt und werden dann leicht Opfer von Stürmen. Deshalb ist es notwendig, Streuobstbäume stärker in den Blick zu nehmen.
Obstbaumpflege und -schnitt sind ein eigener Wissensbereich, in dem sich zunehmende Erfahrung auszahlt. Literatur gibt es reichlich. Der Beitrag von Fachmann Martin Ulmer in DEGA GALABAU fasst sehr gut zusammen, worauf es ankommt. Der Pomologen-Verein hat gerade das Regelwerk „Standards der Obstbaumpflege“ zur Pflege großkroniger Obstbäume herausgegeben. Doch ohne praktische Übung geht es nicht. Vielerorts werden Kurse angeboten.
Ausführliche Informationen bietet das Ulmer-Magazin Obst & Garten mit einem Beitrag über Veranstaltungen und aktuelle Projekte. Auch im Artikel "5 Fragen an Baumpfleger Martin Weller" (Frage 3) in diesem Expertenbrief finden Sie wichtige Aussagen zum Thema.
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