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STAUDENSORTIMENTE IM KLIMAWANDEL

Heiße Kandidaten

So wie sich in Folge des Klimawandels natürliche Pflanzengesellschaften neu organisieren, verändert sich auch das Sortiment sinnvoll einsetzbarer Arten und Sorten in der Staudenverwendung. An kühl-feuchte Standorte angepasste Arten werden zunehmend von wärmeliebenden Pflanzen verdrängt. Gefragt sind Sortimente, die flexibel auf die potenziellen Probleme des Klimawandels reagieren können. Hierzu gibt FM auch Pflegehinweise.
Veröffentlicht am
Hofmann
Wer mit den Zyklen der Natur arbeitet, nimmt die schleichende Veränderung durch den Klimawandel deutlich wahr. Anschaulicher als die Statistiken der Wetterstationen zeigen Freilandpflanzen als perfekte Bioindikatoren die veränderte Wärmemenge ihres Standorts unbestechlich auf. Ein simples Beispiel aus der eigenen Praxis ist das Hohe Chinaschilf (Miscanthus giganteus 'Aksel Ohlsen'). Als Lehrling lernte ich das Gras Mitte der 80er-Jahre mit der klaren Ansage kennen, dass die Art in Mitteleuropa generell nicht blühe, da die Wärmemenge während der Vegetationszeit nicht ausreiche. Dem war auch so. Ende der 90er-Jahre fiel mir in Weinheim erstmalig ein beginnender Blütenansatz auf. Aha, dachte ich, das Weinbauklima eben. Doch das Gras schaffte...
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