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demopark 2025

Messeneuheiten für den Rasen

Die Messe demopark Ende Juni nahe Eisenach ist immer wieder ein Highlight für Rasenprofis. Das Konzept, Maschinen zum Anfassen und Ausprobieren zu präsentieren, ist einzigartig und wichtig. Bei den Auszeichnungen hat man sich von technischen und technologischen Belangen, dem Innovationsgrad und der Praxisrelevanz leiten lassen.

von Ekkehard Musche erschienen am 13.12.2025
Das demopark-Messegelände © Claudia von Freyberg
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Rasenanlage und -pflege, darunter speziell für Sport- und Golfplätze, sind zentrale Themen auf der demopark. Die Sonderschau Rasen ist deshalb Ziel vieler Platzwarte und Greenkeeper. Was für sie auf der Messe an Neuheiten interessant war, haben wir hier zusammengefasst.

DeWalt (www.dewalt.de): Der neue Akkufreischneider DCMBC723N-XJ wird mit 56-V-Akkus betrieben. Dank der dreistufigen Geschwindigkeitseinstellung können alle Arbeiten akkuschonend erledigt werden. Das 250-mm-Sägeblatt ermöglicht das Umlegen von bis zu 20 cm dicken Gehölzen. Drei unterschiedliche Tragegurtausführungen stehen zur Verfügung (einfacher Diagonaltragegurt, Doppelschultergurt, Forstdoppelschultergurt), damit je nach Anforderungsprofil das optimale Tragegestell ausgewählt werden kann.

DeWalt steigt mit seinen Handgeräten ins Akku-Profisegment (zum Beispiel Freischneider) mit ein.
DeWalt steigt mit seinen Handgeräten ins Akku-Profisegment (zum Beispiel Freischneider) mit ein. © Ekkehard Musche

Eliet (www.elietmachines.com/de): Zur Rasenpflege zählt ja bekanntlich auch die Bodenverbesserung. Mit dem Jetzer hat Eliet dafür eine universell einsetzbare Maschine entwickelt. Denn neben schonender Bodenlockerung können im gleichen Arbeitsgang Dünger, Pflanzenschutzmittel oder hydrophile Polymere eingebracht werden. Für diese Innovation hat der Hersteller zu Recht die demopark-Goldmedaille bekommen.

Der Eliet Jetzer ist eine gelungene Maschine zur gezielten Bodenverbesserung durch Bodenbearbeitung und Stoffeintrag in einem Arbeitsgang.
Der Eliet Jetzer ist eine gelungene Maschine zur gezielten Bodenverbesserung durch Bodenbearbeitung und Stoffeintrag in einem Arbeitsgang. © Ekkehard Musche

Ferris (www.ferrismowers.com/eu): Sehr interessant für die effektive Ausbringung von Düngestoffen, Saatgut, Granulaten, Trockensalzen und Erden ist der Ride On Streuer Rover XC FS1200 von Ferris. Mit 90 l Behälterinhalt und bis zu 4 m Wurfweite kann er sehr viele Einsatzbereiche abdecken. Niedriger Schwerpunkt und hochwertige Kegelrollenlager machen dieses Gerät sehr geländegängig und vereinfachen das Manövrieren.

Der neue Stand-on-Streuer von Ferris erleichtert besonders Dünge- und Besandungsarbeiten auf Sportplätzen.
Der neue Stand-on-Streuer von Ferris erleichtert besonders Dünge- und Besandungsarbeiten auf Sportplätzen. © Ekkehard Musche

Pellenc (www.pellenc.com): Es wurden Verbesserungen am Rasenmäher Raison 3 vorgenommen, um den Bedienkomfort zu optimieren. So erhielt der Mäher eine stabilere Einhandhöhenverstellung und der Fangkorbrahmen zwei zusätzliche Aufnahmezapfen, damit es bei schwerem nassen Gras keine Rahmenverformungen mehr gibt. Optional gibt es für diesen Mäher eine Cutting-Control-Einheit. Dank Infrarotsensor wird dabei die Grasdichte permanent gemessen und entsprechend die Messergeschwindigkeit angepasst. Außerdem werden mittels Drehrichtungsänderung der Messer Verstopfungen beseitigt.

Neu ist auch das Motorsensenwerkzeug City Cut 2. Im Gegensatz zum Vorgänger ist es flacher, leichter und dank Wickelschutz auch für Langgras geeignet. Der frei drehbare Bodenteller erleichtert zusätzlich die Handhabung.

Der neue Kreiselscherenaufsatz bei Pellenc ist jetzt viel flacher und hat einen Wickelschutz.
Der neue Kreiselscherenaufsatz bei Pellenc ist jetzt viel flacher und hat einen Wickelschutz. © Ekkehard Musche

Ryobi (ryobitools.eu/): Im 36- und 72-V-Bereich kümmert sich dieser Hersteller zunehmend um die Belange der semiprofessionellen und professionellen Anwender. So hat das Unternehmen jetzt mit dem RY72TMX107-210 und dem RY72TMX117-310 zwei klassische Seitauswurf-Traktoren auf den Markt gebracht, die dank Kreuzmesser hervorragende Mulch- und Auswurfleistungen erbringen. Eine frontseitige Aufnahme gestattet den Anbau von Schiebeschildern und anderem Zubehör. Die optionale Grasaufnahme ist über ein Seitenrohr möglich. Der Traktor ist außerdem sehr gut als Zugfahrzeug geeignet.

Ryobi kommt mit hochklassigen Akkutraktoren.
Ryobi kommt mit hochklassigen Akkutraktoren. © Ekkehard Musche

Auch im Bereich Motorsense/Freischneider hat sich bei Ryobi etwas getan. Mit der RY36BCX30A-140 ist jetzt ein Gerät auf dem Markt, das sogar mit 250-mm-Hobelzahnsägeblatt ausgestattet werden kann. Damit werden die Einsatzmöglichkeiten im professionellen Bereich stark erweitert.

Stiga (www.stiga.com/de): Mit dem Gyro 900e hat dieser Hersteller einen Aufsitzmäher entwickelt, der dank Joystick-Steuerung ein völlig neues Zero-Turn-Erlebnis ermöglicht. Dieses feinfühlige, exakte Manövrieren ist einzigartig auf dem Markt. Die im Hebel integrierte Bremse macht jegliches Fußpedal überflüssig, sodass auch Personen mit Handicap dieses Gefährt bedienen können. Dazu trägt auch die hochklappbare Armlehne bei, die den Aufstieg erleichtert. Hervorzuheben ist auch das professionelle Mähdeck mit umlaufender Rohrverstärkung sowie Heckauswurf und Mulchfunktion.

Stihl (www.stihl.de): Dieser Hersteller bringt mit RMA 750V seinen neuen Profi-Akkumäher auf den Markt. Mit 48 cm Schnittbreite und 80 l Fangvolumen kann er auch mit Seitenauswurf und Mulchfunktion aufwarten. Die Fahrgeschwindigkeit lässt sich stufenlos per Tastendruck von 0–6 km/h einstellen. Mit dem AP 500 Akku sind dann etwa 700 m² machbar. Das Mähwerk lässt sich im Gegensatz zu den Mitbewerbern einhändig per Tastendruck einschalten. Neben dem praktischen Monoholm hat der Mäher eine weitere Besonderheit, denn er besitzt eine geschlossene, austauschbare Innenschale sowie ebenfalls austauschbare untere Mähdeck-Verstärkungen aus Stahl.

Tiger (www.tiger-pabst.de): Race-Cut und Schnipp-Schnapp, die beiden bekannten schleuderfreien Scherensysteme, gibt es jetzt in Universalausführung für alle auf dem Markt befindlichen Benzin- und Akkumotorsensen mit Winkelgetriebe. Damit kann sich keiner mehr herausreden, dieses gefahrlose Mähsystem nicht einzusetzen. Denn leider ist es immer noch ein alltägliches Bild, wie Mähkolonnen am Straßenrand mit Fadenkopf wissentlich in Kauf nehmen, Passanten zu gefährden sowie Gebäude und Autos fahrlässig zu beschädigen.

Die neuen schleuderfreien Universalkreiselscherenaufsätze von Tiger
Die neuen schleuderfreien Universalkreiselscherenaufsätze von Tiger © Ekkehard Musche

Autonomes Mähen

Dieser Markt ist extrem stark in Bewegung. Drahtgebundene Robotermäher sind jetzt überholt, denn die Funk-, Telefon- und Satellitensysteme sind mittlerweile so ausgereift und praxistauglich (zum Beispiel Segway), dass eine Drahtverlegung nicht mehr notwendig ist, um diese autonomen Mäher zu betreiben. Zukünftig werden wahrscheinlich auch keine Antennensysteme mehr benötigt, denn dank integrierter Kamerasysteme erstellen diese eine individuelle Karte mit allen Kanten und Hindernissen, wonach sich dann der Mäher selbstständig manövriert.

Ein weiterer neuer Trend ist der Allradantrieb. Sunseeker praktiziert ihn schon dreirädrig und Kress wird vierrädrig folgen. Dabei werden nicht nur der Vortrieb, sondern auch der Lenkeinschlag der Vorderräder elektronisch gesteuert. Damit werden nicht nur eine größere Hangtauglichkeit, sondern auch ein viel genaueres Manövrieren ermöglicht.

Der vierradgetriebene Robotermäher wird höchstwahrscheinlich nächstes Jahr auf den Markt kommen.
Der vierradgetriebene Robotermäher wird höchstwahrscheinlich nächstes Jahr auf den Markt kommen. © Ekkehard Musche

Heenz (www.heenz.de): Sehr gelungen sind die Mähroboterinsellösungen MowerBox von Heenz. Sie bestehen aus Solarmodul, Pufferspeicher und Mähergarage, wahlweise mit vollautomatischem Tor. Dieses System ist für alle auf dem Markt befindlichen Robotertypen modifizierbar und ermöglicht den Einsatz von Robotermähtechnik auch fernab jeglichen Stromanschlusses. Das kann besonders für Park-, Sport- und Kuranlagen sowie Golfplätze, aber auch für große Industrieanlagen von Bedeutung sein.

Heenz bietet Insellösungen für Robotermäher an, bisher zwar nur für Husqvarna und Kress, aber das wird noch mehr werden.
Heenz bietet Insellösungen für Robotermäher an, bisher zwar nur für Husqvarna und Kress, aber das wird noch mehr werden. © Ekkehard Musche

Kress (www.kress.com/de-de): Mit dem Cut&Go hat Kress eine Mähmaschine entwickelt, die dem klassischen Rasentraktor ernsthafte Konkurrenz macht. Das mit drei Messerspindeln mit Wellenabstützung versehene 102-cm-Sichel-Mähwerk erreicht mit einer Akkuladung (maximal 5 h Mähdauer) über 10.000 m² reale Flächenleistung. Diese autonom arbeitende Maschine (RTK + Kameras + 360°-Sensoren) kann für eine spürbare Personalkostensenkung bei der Intensivrasenpflege sorgen. Durch den großen Schnitthöheneinstellungsbereich von 3,8–12,7 cm steht er dem Rasentraktor in nichts nach. Damit hat sich die Akkutechnik wieder ein neues Einsatzgebiet erschlossen, und Kress wurde berechtigterweise mit einer Goldmedaille belohnt.

Der autonome, abgaslose Großflächenmäher von Kress
Der autonome, abgaslose Großflächenmäher von Kress © Ekkehard Musche

Stiga (www.stiga.com/de): Die gesamte Palette der kabellosen Mähroboter wurde umfassend modernisiert. Das ist besonders für die Modelle A3000, A5000, A7500 und A1000 von Bedeutung, da diese für den Einsatz auf Sport-, Golf- und Parkanlagen ausgelegt sind. So besitzt jetzt das Mähwerk sechs anstatt drei Klingen, es sind bis zu zehn Schnittbereiche und mindestens 50 Mähverbotszonen ausweisbar. Auch die Installation wurde spürbar vereinfacht. Nach wie vor zeichnen sich die Mähroboter durch einfachen, durchdachten Aufbau ohne viel Schnickschnack aus, die aber trotzdem auch ohne Kameras alle notwendigen Sicherheitsvorgaben übererfüllen.

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