FM-Standpunkt
Wenn nur noch Akkus summen
Das, was sich da draußen gerade abspielt, ist dramatisch. Die meisten bekommen es vielleicht gar nicht mit. Mancher wundert sich allenfalls, dass auch nach längeren Autofahrten kaum noch Insekten auf Windschutzscheibe und Scheinwerfern kleben. Doch wer sich darüber freut, hat die Dimension nicht verstanden. Denn der Rückgang der Fluginsekten, der nach Erhebungen aus NRW 80 % innerhalb eines 20-Jahres-Zeitraums betragen könnte, wird zur vollkommenen Verschiebung des ökologischen Gleichgewichts führen, mit allen Folgen. Schließlich gehen mit den Insekten nicht nur Wildund Honigbienen verloren, sondern auch die Nahrungsgrundlage für sämtliche Insektenfresser unter Vögeln, Flugsäugern und Amphibien. Eine Vorschau auf den Natur-Super-GAU.
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Natürlich muss man mit der Schuldzuweisung vorsichtig sein, und tatsächlich sind für das Insektensterben (es ist schon lange nicht mehr nur ein "Bienensterben") mit Sicherheit mehrere Ursachen zu nennen. Dass aber Pestizide eine entscheidende Rolle spielen, dürfte auf der Hand liegen; einerseits Insektizide - wie Neonicotinoide - direkt, anderseits andere direkt oder indirekt emittierte Wirkstoffe. Der großflächige Einsatz von Insektiziden in Landwirtschaft und Forst jedenfalls steht ganz oben auf der Verdachtsliste. Daneben dürften der Verlust von Lebensräumen, die nächtliche Beleuchtung und der stetig zunehmende Verkehr erhebliche Einflussfaktoren sein.
Verantwortlich sind wir alle. Aber gerade auf Flächeneigentümern und Flächenmanagern lastet die Verantwortung besonders schwer. Denn sowohl die Flächengestaltung als auch die Flächenpflege haben - wie aufgezeigt - größten Einfluss auf die Artenvielfalt und den Individuenreichtum. Dieser Verantwortung gilt es, gerecht zu werden. Statt also alles vermeintlich pflegeleicht zu versiegeln oder zumindest von Vegetation zu befreien, sollten viel mehr Flächen als Teil einer grünen Infrastruktur erhalten bleiben, die Pflege entsprechend der Anforderung an Optik und Sicherheit gestaffelt werden. Insektizide haben im öffentlichen und halböffentlichen Raum ohnehin nichts verloren, Herbizide sollten auf punktuellen Einsatz beschränkt bleiben. Alle Verfahren müssen auf den Prüfstand. Es braucht viel mehr Bewusstsein für die Pflegeziele und die Auswirkung von Pflegem
Verantwortlich sind wir alle. Aber gerade auf Flächeneigentümern und Flächenmanagern lastet die Verantwortung besonders schwer. Denn sowohl die Flächengestaltung als auch die Flächenpflege haben - wie aufgezeigt - größten Einfluss auf die Artenvielfalt und den Individuenreichtum. Dieser Verantwortung gilt es, gerecht zu werden. Statt also alles vermeintlich pflegeleicht zu versiegeln oder zumindest von Vegetation zu befreien, sollten viel mehr Flächen als Teil einer grünen Infrastruktur erhalten bleiben, die Pflege entsprechend der Anforderung an Optik und Sicherheit gestaffelt werden. Insektizide haben im öffentlichen und halböffentlichen Raum ohnehin nichts verloren, Herbizide sollten auf punktuellen Einsatz beschränkt bleiben. Alle Verfahren müssen auf den Prüfstand. Es braucht viel mehr Bewusstsein für die Pflegeziele und die Auswirkung von Pflegem
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