FM Standpunkt
Und es betrifft uns doch!
Wenn bei den Vorfrühlingsveranstaltungen in diesem Jahr etwas auffällig war, dann war das die Dominanz des Themas „Nachhaltigkeit“. Dabei kam die Dringlichkeit deutlicher heraus. Da schien manchem erst jetzt klargeworden zu sein: Ups, das betrifft mich ja doch. War der Begriff „Nachhaltigkeit“ in der Vergangenheit oft eine blutleere Worthülse, die wie eine Monstranz durch den Raum getragen wurde, so wird er zunehmend zur Rahmenbedingung unseres Tuns.
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Denn nachhaltig agiert man nicht, wenn man auch mal ein paar Bäume pflanzt und pflegt, sondern wenn der gesamte Prozess so gestaltet ist, dass er sich auch noch in der Generation unserer Enkel durchführen lässt. Wenn wir uns nun also endlich ernsthaft mit dem Thema befassen, so lautet der erste Merksatz: Nachhaltigkeit ist nicht schwarz oder weiß, gut oder böse. Diese strenge Dualität gibt es beim Umgang mit unseren Ressourcen nicht. Mit allem, was wir tun, hinterlassen wir einen Fußabdruck, verbrauchen Vorräte. Es wird immer ein Abwägungsprozess sein. Es geht also eher darum, sich dieser Tatsache bewusst zu werden und jeden Prozess daraufhin zu durchleuchten, wie sich Energie und Rohstoffe so einsetzen lassen, dass der Verbrauch möglichst gering ausfällt. Es wird auch immer Menschen geben, die – aus Verwirrung oder Egoismus – die Existenz von Klimawandel, Artensterben und Ressourcenvergeudung abstreiten. Aber weil die Probleme ständig offensichtlicher werden, werden diese Menschen naturgemäß weniger. Eine gewisse Quote von Bremsern kann jede Gesellschaft ertragen. Es kommt auf uns an, die Mehrheit, die ihre Trägheit überwinden muss. Auch der Blick über die Grenzen auf Länder, die weiter zurück sind, ist dabei unsinnig. Wir wollen eine der fortschrittlichsten Volkswirtschaften sein. Dann ist es einerseits weitsichtig und andererseits gehört es sich auch vorzuleben, statt hinterherzulaufen. Lassen Sie uns den Ball also aufnehmen und anfangen. Wie das konkret aussehen kann, hatte der Freisinger Prof. Thomas Brunsch in einem Vortrag in Form von sieben Handlungsempfehlungen zusammengefasst: besonders energieaufwendige Projekte vermeiden, klimaschädliche Projekte entschärfen, fossile Energieträger durch Elektrizität ersetzen, Energie-Geiz entwickeln, grüne Projekte gegenüber grauen bevorzugen, Reduce/Re-use/Recycling). Und merke: So, wie eine Schwalbe noch keinen Frühling macht, macht auch ein E-Auto noch nicht nachhaltig.
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