Ressourcen sparen beim Kunstrasen-Sanieren
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Dominik Gantenbein, Projektleiter beim Sportanlagenbauer Hermann Kutter, erklärt das Verfahren: „Zunächst wird die vorhandene Elastikschicht komplett ausgebaut. Unser Recyclingpartner PR Recycling schreddert, siebt und säubert das Material und lagert es vor Ort in BigBags. Nachdem wir den vorhandenen Untergrund gereinigt und bei Bedarf nachplaniert und verdichtet haben, bauen wir das Recyclinggranulat in situ als Elastikschicht wieder ein. Das neue Bindemittel ist Polyurethan-durchsetzt.“ Das Recyclingverfahren funktioniert für die von Kutter selbst entwickelten Elastikschichten Kutter ET für ungebundene Tragschichten sowie Kutter ES für gebundene Tragschichten. Aber auch für Elastikschichten anderer Hersteller und selbst für elastische Tragschichten, wie Gantenbein betont.
Sportvereine nutzen Recycling gerne
„Das Recycling der Elastikschicht ist nicht nur besser für die Umwelt. Die Vereine sparen sogar leicht bei den Kosten“, erläutert Geschäftsführer Stefan Kutter die Vorteile des Verfahrens. Zwei Vereine haben seit Mitte 2021 bereits Erfahrung mit dem Recycling ihrer Elastikschicht: die Sportvereine FT Starnberg 09 und FC Füssen. In Starnberg ließ die Stadt den 19 Jahre alten Kunstrasenplatz sanieren. Die recycelte Elastikschicht dient jetzt als Unterbau für einen neuen, Sand-Kork-verfüllten Kunstrasen. In Füssen wurde der Mini-Soccer-Court neu aufgebaut, mit recycelter Elastikschicht und unverfülltem Kunstrasen. Beide Sportvereine sind mit dem Ergebnis hoch zufrieden und freuen sich, dass sie wertvolle Ressourcen einsparen konnten.
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