Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Biotopvernetzung in Berlin

3.600 Quadratmeter naturnahes Grün in Berlin-Köpenick eingeweiht

Nach gut viermonatiger Bauzeit erstrahlen die beiden Höfe in der Köpenicker Kaulsdorfer Straße und in der Alten Kaulsdorfer Straße im natur­nahen Gewand. Die Stiftung für Mensch und Umwelt gestaltete die Grünflächen im Auftrag der Wohnungsbaugenossenschaft „Köpenick Nord“ eG. Zur Einweihung am 27.6.2023 führte die Stiftung durch die naturnahen Höfe. Dabei präsentierte sie auch die zwölf neuen Infotafeln, die den Wert der Biodiversität veranschaulichen.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Köpenick: Farbige Infotafeln informieren fortan neugiere BesucherInnen über die neuen naturnahen Lebensräume.
Köpenick: Farbige Infotafeln informieren fortan neugiere BesucherInnen über die neuen naturnahen Lebensräume.SMU/Ann-Kathrin Scheuerle
Artikel teilen:

Wo vorher typisches Abstandsgrün mit Rasenflächen wuchs, ist nun ein Refugium für Wildpflanzen, Tiere und Menschen entstanden. Hier blühen naturnahe Blumenwiesen, Wildstaudenbeete und Saumansaaten, dazu über 50 heimische Wildsträucher. Ein Lehrpfad mit den Stationen „Totholz“, „Stein“ und „Wäldchen“ klärt über verschiedene Lebensräume auf. Mit Robinienpflaster befestigte Terrassen und Sitzgelegenheiten aus Naturmaterialien laden zum Verweilen ein. „Wenn wir Flächen naturnah gestalten, erschaffen wir ‚Treffpunkte der Vielfalt': Die heimischen Wildpflanzen sind ein schmack­haftes Angebot für Hummeln, Käfer, Schmetterlinge etc. Gleichzeitig versprüht ein naturnahes Wohnumfeld Lebensfreude, lädt Jung und Alt zum Entspannen ein und fördert die Gesundheit“, so Dr. Corinna Hölzer, Leiterin der Stiftung für Mensch und Umwelt.

Immer mehr Wohnungsbaugenossenschaften entscheiden sich für ein naturnahes Wohn­umfeld. So auch die Wohnungsbaugenossenschaft „Köpenick Nord“ eG mit ihren 4.000 Mitgliedern. „Wir sind von dem zeitgemäßen Konzept überzeugt und freuen uns sehr, dass die fertiggestellten Pilotprojekte auch von unseren Mitgliedern und Bewohnern sehr gut angenommen werden“, so Andrea Schulz, Technisches Vorstandsmitglied der „Köpenick Nord“. Sie ergänzt: „Weitere Projekte sind in der Planung.“ Die Stiftung für Mensch und Umwelt hat zum Zeitpunkt dieser Pressemitteilung bereits mit sieben Berliner Wohnungsbaugenossenschaften kooperiert.

Hintergrund

Mehr als die Hälfte der circa 600 heimischen Wildbienenarten sind in ihrem Bestand bedroht. Die Ursachen für den Rückgang und die Gefährdung der Insekten liegen in der Zerstörung ihrer Lebensräume und in der Verminderung ihres Nahrungsangebots. Das ist auch der Wohnungswirtschaft bewusst. Sie nutzt vermehrt ihre Grünflächen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren