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Stihl Timbersports World Trophy 2023

Mit Weltrekord: Neuseeländer Jack Jordan verteidigt Sportholzfäller-Titel

Die Stihl Timbersports World Trophy verspricht Spannung bis zum letzten Axthieb – so auch in diesem Jahr an den Onderzeebootloods in Rotterdam (Niederlande). Hier setzte sich der Neuseeländer Jack Jordan im spannenden Mann-gegen-Mann-Format gegen 15 der besten Sportholzfäller der Welt durch und holte sich den Titel zum zweiten Mal in Folge.

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Jack Jordan vor der Hafenkulisse in Rotterdam beim Underhand Chop.
Jack Jordan vor der Hafenkulisse in Rotterdam beim Underhand Chop.Andreas Schaad
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Im großen Finale gegen Michal Dubicki aus Polen lieferten sich beide Athleten ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das der Neuseeländer mit einem neuen Trophy-Weltrekord spektakulär für sich entschied. Jason Lentz aus den USA komplettierte das Podium auf Platz drei. Der amtierende Deutsche Meister Danny Martin aus Sinntal (Hessen) schied im Achtelfinale aus. 

Der Neuseeländer Jack Jordan verteidigt die World Trophy und ist somit das Maß aller Dinge im härtesten Timbersports Format der Welt. Auf seinem Weg ins Finale schaltete der 27-Jährige in den K.o.-Duellen zunächst Geoff Larkin (Kanada) sowie die Mitfavoriten Laurence O’Toole (Australien) und Jason Lentz (USA) aus. Es folgte ein Herzschlagfinale gegen den Polen Michal Dubicki, das Jordan mit einem spektakulären Weltrekord von 53,65 Sekunden für sich entscheiden konnte. „Es war sehr hart heute. Jeder Gegner hat mich bis an meine Grenzen gebracht, deshalb ist es ein wahnsinniges Gefühl, dass ich hier den Sieg holen konnte“, strahlte der neue und alte Champion.

Alles andere als ein Weltrekord hätte gegen den bärenstarken Michal Dubicki nicht genügt, denn auch der Pole lieferte mit 55,38 Sekunden eine absolute Fabelzeit ab. Trotzdem gab es für Dubicki keinen Grund zur Trauer, schließlich trug sich die „Axemachine“ als erster Europäer in einem World Trophy-Finale in die Geschichtsbücher ein: „Ich bin sehr stolz über meinen Auftritt und den zweiten Platz. Am Schluss denkt man auch daran, was es gebraucht hätte, um ganz oben zu stehen. Aber das Finale gegen Jack war unglaublich und am Schluss war er einen Tick besser. Ich habe mich für ihn sehr gefreut.“

Die Bronzemedaille geht derweil in die USA: Jason Lentz setzte sich in den ersten Runden gegen Pierre Puybaret (Frankreich) und Emil Hansson (Schweden) durch, ehe er sich Jack Jordan geschlagen geben musste. Im kleinen Finale um Bronze ließ der Vorjahresfinalist dem Niederländer Redmer Knol dann keine Chance. „Es war eine großartige Atmosphäre. Ich bin langsam reingekommen, war in den ersten Runden etwas nervös. Dann musste ich gegen Jack Jordan ran – und er ist einfach ein unglaublicher Athlet. Aber es ist immer gut, sich mit den Besten zu messen“, ordnete Lentz den Wettkampf ein.

Danny Martin landet auf Platz 16 – und hat die Weltmeisterschaft im Blick

Der deutsche Vertreter im Teilnehmerfeld Danny Martin beendete den Wettkampf auf Platz 16, nachdem er im Achtelfinale am Lokalmatador Redmer Knol scheiterte. Dennoch wusste der Hesse seine Leistung einzuordnen: „Die Trophy ist ein geiles Format. Man sieht es, wie die Leute hier ausrasten. Leider hat es nicht gereicht. Ich versuche mich stetig zu verbessern und bei der Trophy mitzumischen, aber meine Stärken liegen im klassischen Sechskampf – die Trophy ist etwas ganz anderes.“ Die nächste Chance, das zu unterstreichen, hat Danny Martin möglicherweise am 3. und 4. November. Dann steigt mit der Team- und Einzel-Weltmeisterschaft das größte Timbersports Event des Jahres in der Stuttgarter Porsche-Arena. Letzte Tickets sind auf www.easyticket.de/timbersports verfügbar.

Nina Pokoyski aus Marburg bei International Women Cup auf Platz achtVor der World Trophy gingen an diesem Wochenende bereits die Timbersports Elite von morgen bei der Rookie-Weltmeisterschaft und die besten Sportholzfällerinnen der Welt beim International Women Cup an den Start. Szymon Groenwald aus Polen holte Gold bei den Rookies, die US-Athletin Erin LaVoie siegte bei den Damen. Für Deutschland ging Nina Pokoyski an den Start und beendete den prestigeträchtigen Wettkampf auf dem achten Rang, nachdem sie kurzfristig die erkrankte Alrun Uebing (Moschheim, Rheinland-Pfalz) vertrat. Dennoch war die Marburgerin im Anschluss nicht komplett glücklich: „Der Wettkampf lief für mich durchwachsen, weshalb ich mit dem Platz im Mittelfeld zufrieden bin. Die Kulisse war auf jeden Fall wunderschön. Das Wasser und der Wind haben die hohen Temperaturen sehr erträglich gemacht.“ Insgesamt fielen an diesem spektakulären Wochenende fünf Weltrekorde.

Die vollständigen Ergebnisse alle Wettkämpfe des Wochenendes können in der Stihl Timbersports Database nachgelesen werden.

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