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Qualitätsmanagement-System

Vitale Bäume gegen Hitzespots in Städten

In Hitzephasen glühen unsere Städte buchstäblich. Asphaltflächen heizen sich enorm auf. Abhilfe können kühlende Bäume schaffen. Hartmut Neidlein hat ein Qualitätsmanagement-System entwickelt, mit dem Kommunen der Entstehung von Hitzespots strategisch gegensteuern können.

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Flächen, über denen die Hitze flimmert, kein Schatten in Sicht.
Flächen, über denen die Hitze flimmert, kein Schatten in Sicht.Sachverständigenbüro Baum.Erfahrung
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Stadtbäume tragen in Hitzephasen effektiv dazu bei, die Temperaturen auf einem erträglichen Niveau zu halten. Aber: Dazu müssen sie gesund sein und eine gewisse Größe, also auch ein gewisses Alter, haben. Nur vitale Bäume ab circa 15 bis 20 Standjahren kühlen effektiv. Kurz gesagt: Je größer und älter der Baum ist, desto größer ist auch sein Beitrag zur Kühlung. Ein solcher Baum kann mit seiner Blattmasse 200 bis 400 l Wasser am Tag verdunsten, mit dem entsprechenden, kühlenden Begleiteffekt. Forscherinnen und Forscher haben errechnet, dass ein einzelner vitaler Baum dabei eine Leistung von 20 bis 30 kW erreicht, was mehr als 10 Klimaanlagen entspricht. Der Schattenwurf einer großen Baumkrone unterstützt die Kühlung zusätzlich, da sich die beschatteten Flächen kaum aufheizen. Ein wichtiger Punkt ist zu erkennen, wie wertvoll vitale Bäume in diesem Zusammenhang sind – und diesen Wert bei Entscheidungen zu berücksichtigen.

Die Hitze ist da – Haben wir die kühlenden Bäume?

Genügend kühlende Bäume kann es in Kommunen nur geben, wenn vitale Bäume geschützt werden und erhalten bleiben und wenn neu gepflanzte Bäume die nötige Größe erreichen. „TreeCool“ ist ein Stadtbaumkonzept von Hartmut Neidlein, bei dem die Stadtkühlung durch Bäume als wichtige Klimaanpassungsmaßnahme im Vordergrund steht. Daraus hat er ein Qualitätsmanagement-System für Stadtbäume entwickelt, das es Kommunen ermöglicht, das zu realisieren – und zwar effektiv, mess- und nachvollziehbar.

Das Qualitätsmanagement-System wird individuell an Größe, Struktur, Ressourcen und Bedürfnisse der jeweiligen Kommune angepasst. Alle Prozesse, die einen Baum betreffen, werden gezielt gesteuert, begleitet und dokumentiert. Wichtig dafür, ist die bereichsübergreifende Zusammenarbeit. „Das Grünflächenamt kann das nicht allein realisieren, sondern es werden alle beteiligten Bereiche ins Boot geholt“, so Neidlein. Sein Qualitätsmanagement-System „Quba“ sorgt dafür, dass das gelingt.

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