Herbstlaub? Blattgold!
Das Ingenieurbüro Netz aus Riesenbeck hat für den Eigenbetrieb der Stadt Ibbenbüren eine Energieversorgungsvision entwickelt, in der Falllaub eine wichtige Rolle spielt. Die Idee könnte zum Kassenschlager für strapazierte kommunale Haushalte werden. FM hat sie sich von Tobias Peselmann und Werner Dirkes erklären lassen.
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Jedes Mal, wenn in Zukunft der Herbst naht, wird es Werner Dirkes warm ums Herz werden. Der Betriebsleiter des Ibbenbürener Bau- und Servicebetriebs (Bibb) sieht dann nicht Abfall, sondern "Blattgold" vom Himmel rieseln. Statt die 500 t Laub, welche die 28000 Stadtbäume fallen lassen, für 40000 €/a zu entsorgen, hat sich der Kommunalmanager etwas viel Klügeres ausgedacht: In Zukunft soll aus den Blättern bares Geld werden. Die Technik dafür hat Tobias Peselmann ausgetüftelt. Der 39-jährige Ingenieur betreibt ein Büro für Energie-Konzepte in Riesenbeck am Nordrand Westfalens. Sein Auftrag war, für die Stadt Ibbenbüren ein Verfahren zu entwickeln, um Schwachholz und Heckenschnitt energetisch sinnvoll zu entsorgen. Dabei entstand ein Konzept, nach dem gehäckseltes Schnittgut getrocknet, fraktioniert und nach Fraktionen getrennt im Biomassekessel verbrannt wird - das grobe Material direkt, das feine nach vorgelagertem Pressprozess in Form von Briketts. Das funktionierte im Modell so gut, dass Peselmann und Dirkes gleich auch das Herbstlaub ins Visier genommen haben.
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