
Bewahren statt roden: Vier Großbäume an neuem Standort
Immer wieder beeindruckend: In der Stadt Stein bei Nürnberg hat eine aufwendige Großbaumverpflanzung stattgefunden. Vier ältere Bäume wurden innerhalb weniger Stunden auf spektakuläre Weise umgesetzt, um sie erhalten zu können. Jörg Jaroszewski, Leiter der Stadtgärtnerei, hat dies in Bildern festgehalten.
von Jörg Jaroszewski/Redaktion Quelle Jörg Jaroszewski erschienen am 03.02.2025Für die Errichtung des Horts auf dem Schulhof in der Mühlstraße mussten die vier Bäume weichen. Dank einer gut geplanten und umweltschonenden Umsetzung bleiben die Bäume jedoch erhalten und haben im Steiner Totholzgarten eine neue Heimat gefunden. Es handelt sich um zwei ältere Feldahorne mit einem Stammumfang von 100 cm, eine beeindruckende Eiche sowie eine Hopfenbuche. Letztere ist ein Highlight und wird künftig den Baumbestand am Spielplatz bereichern.
Die Transporte wurden durch Schwerlastbegleitfahrzeuge unterstützt, um die Sicherheit während der Umsetzung zu gewährleisten. Zuvor wurden Halteverbote entlang der Strecke zwischen Grundschule und Totholzgarten aufgestellt, damit der bis zu 45 t wiegende Transport problemlos die Straßen befahren konnte. „Die Vorbereitung für diese Maßnahme war enorm wichtig“, erläutert Jörg Jaroszewski, Leiter der Stadtgärtnerei Stein. „Wir haben spezielle Platten verlegt, um die Vegetation rund um die Baustelle im Totholzgarten zu schonen. Zuerst wurde das Pflanzloch am neuen Standort vorbereitet, bevor der Baum vorsichtig aus seinem alten Standort entnommen und umgesiedelt wurde.“ Diese Schritte wurden insgesamt vier Mal – also für jeden Baum – durchgeführt.
Zum Einsatz kam dabei ein Spezialgerät der Firma Opitz für Großbaumverpflanzungen, welches die Bäume innerhalb weniger Minuten schonend am alten Standort ausgrub und am neuen Ort in ebenso kurzer Zeit wieder einpflanzte. Dieses Verfahren hat sich laut Jaroszewski schon mehrfach bewährt und die Bäume sind wieder gut angewachsen.
„Die Stadt Stein zeigt mit diesem Projekt, dass Klimaschutz und Stadtentwicklung Hand in Hand gehen können. Es ist uns wichtig, bei Bauprojekten Bäume, wo immer möglich, zu erhalten“, betonte Erster Bürgermeister Kurt Krömer, der sich bei allen Beteiligten für die erfolgreiche Aktion bedankte.
Ein Video finden Sie hier, die Bildgeschichte kommt jetzt:
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