Kunst aus der Tonne

Die Arbeit der „Jungs in Orange“ spielt sich normalerweise hinter den Kulissen ab. Jetzt stehen Hamburgs Müllmänner mit ihren „Fotos aus der Tonne“ im Fokus der Öffentlichkeit. Mit einem Müllcontainer, der zur rollenden Lochkamera umgebaut wurde, haben sie ihre Stadt porträtiert. Schließlich kennen gerade sie die interessantesten Ecken und Blickbezüge.

Veröffentlicht am: von Christa Weiß, Derpmann, Blaschke, Bünning
erschienen am 01.03.2012

erschienen in Flächenmanager 03/2012

Über Internet-Plattformen wurden die Fotos und damit die Müllentsorger schnell bekannt. Eigentlich sollte das kaum verwundern. Schließlich sind es doch die Müllmänner, die dorthin kommen, wo nicht jeder hinkommt. Sie sehen Hamburg von vorne bis hinten. Diese Tat-sache hat die Berliner Agentur Scholz & Friends zu der Idee bewogen, das kreative Potenzial der Müllwerker zu nutzen. Nach der Genehmigung durch die Geschäftsführung der Stadtreinigung ging es los. Roland Wilhelm, ein passionierter Hobby-fotograf, der alte Kameras sammelt, und sein Kollege Hans-Dieter Braatz, der in seiner Freizeit eine Fotogruppe leitet, waren sofort Feuer und Flamme. Die beiden Hamburger sind beide bei der Müllabfuhr in Hamburg unterwegs, und sie kennen ihr...

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