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Mehr Ratten durch weniger Köder?

Biozidverbot für „Privatanwender“ rückt näher

Früher taugte der Begriff „Rattenalarm“ für eine (Spät-)Sommerloch-Story. Mittlerweile ist das Szenario einer wachsenden Rattenplage für Branchenkenner zum Dauerbrenner mutiert. Nun droht eine Verschärfung der Lage durch Zulassungsverbote für Rodentizide. Worauf müssen wir uns also einstellen? Wir haben einen Profi in der Schädlingsbekämpfung befragt.
Veröffentlicht am
Konkrete Erhebungen zu Rattenpopulationen in deutschen Städten sind nicht bekannt. Schätzungen gehen in Metropolen von drei bis vier Ratten pro Einwohner aus.
Konkrete Erhebungen zu Rattenpopulationen in deutschen Städten sind nicht bekannt. Schätzungen gehen in Metropolen von drei bis vier Ratten pro Einwohner aus.Niels Carstensen
Eine Studie der University of Richmond (Science Advances, 2025) über weltweit zunehmende Rattenmeldungen in Metropolen sorgte zum Jahresbeginn für Aufmerksamkeit. Fast zeitgleich warnte eine branchenübergreifende Initiative, zu der sich Industrie- und Handelsverbände und Akteure aus dem Bereich der Schädlingsbekämpfung zusammengefunden haben, vor einer weiteren Verschärfung des Problems in deutschen Städten. Anlass ist ein bevorstehendes Verbot von Rattenködern für Privatanwender – mit diesem Begriff sind alle Anwender gemeint, die keine professionellen Schädlingsbekämpfer sind. Mittlerweile ist der Wegfall der letzten zugelassenen Mittel mit dem Wirkstoff Coumatetralyl ab Januar 2026 beschlossene Sache. Wie es im Detail für...
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