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Engagement für Biodiversität

9 Golfclubs in Rheinland-Pfalz ausgezeichnet

Umweltstaatssekretär Dr. Erwin Manz hat Anfang Oktober 2025 neun rheinland-pfälzische Golfclubs für Biodiversitätsmaßnahmen ausgezeichnet. Die Kooperationsvereinbarung zwischen Umweltministerium und Landesgolfverband trägt damit nach zwei Jahren erste Früchte.

von RLP/Redaktion Quelle Landesregierung RLP erschienen am 07.10.2025
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Umweltstaatssekretär Dr. Erwin Manz (4. v. r.) mit Vertretern der ausgezeichneten Golfclubs
Umweltstaatssekretär Dr. Erwin Manz (4. v. r.) mit Vertretern der ausgezeichneten Golfclubs © Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz

Mit dieser Vereinbarung unterstützt das Umweltministerium die Golfvereine hinsichtlich ihrer Naturschutzmaßnahmen fachlich und die Zertifizierung der Mitgliedsvereine durch den Landesgolfverband. Insgesamt neun Vereine in Rheinland-Pfalz erhalten nun ein solches Zertifikat, zum Beispiel der Mainzer Golfclub, der die Deponie Budenheim im ehemaligen Steinbruch zum Golfplatzgelände aufgewertet hat. Hier wurden unter anderem Benjeshecken und Ersatz-Lebensräume für Mauereidechsen angelegt, ein Teil des Geländes wird mit Schafen bewirtschaftet.

Zertifikate erhielten auch die Golfclubs Rheinhessen, Trier, Westerwald, Rhein-Wied, am Donnersberg, Barbarossa (Mackenbach im Landkreis Kaiserslautern), Westpfalz sowie der Golf & Landclub Bad Neuenahr. Die Maßnahmen der einzelnen Golfclubs reichen von der Anlage und Pflege von Gewässern, Totholz, Nistkästen, Benjeshecken, Blühwiesen, Trockenmauern und Ersatzlebensräumen für Reptilien bis hin zu einer teilweisen Schafbewirtschaftung der Flächen – all das kommt Brut- und Zugvögeln, Insekten, Reptilien und Amphibien zugute.

„Golfplätze haben eine durchschnittliche Größe von 70 ha. Maximal 40 % davon werden golferischen Pflegemaßnahmen unterzogen. Die restliche Fläche kann für Maßnahmen zugunsten der Artenvielfalt und für Naturschutz zur Verfügung stehen“, sagte Karin Schiel, Geschäftsführerin des Landesgolfverbands. „Es braucht engagierte Menschen und Vereine, die einen Beitrag zum Erhalt unserer Natur und unserer Ressourcen leisten. Golfplätze besitzen großes ökologisches Potenzial: Aufgrund ihrer Fläche und ihrer mosaikartigen Struktur können sie zu wertvollen Arealen naturnaher Kulturlandschaften werden“, erklärte Manz.

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