Hausbau: Blutbuche dank Fachexpertise gerettet

Aufgrund eines Artikels in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung stießen wir auf die Geschichte. In Köln sollte eine Doppelhaushälfte durch einen größeren Neubau ersetzt werden. Auf dem Grundstück befindet sich eine alte, mehrstämmige Blutbuche. Der Architekt erkannte den Wert des Baumes als Schattenspender, Raumgeber und Blickfang und plante das Haus so, dass es nur teilweise und nicht vollständig unterkellert wurde. Zudem durfte das Fundament nicht zu tief reichen, deshalb kontruierte der Planer für das Erdgeschoss zur Gartenseite eine höher liegende „Split-Level-Ebene“.

Der Bau kommt der Blutbuche gefährlich nahe. © Mathias Forster

Während der Bauzeit musste der Baum vor Bodenverdichtung durch Material und Baufahrzeuge sowie vor Beschädigung an allen Teilen geschützt werden. Hier kam Mathias Forster aus Alfter ins Spiel. Er leitet einen führenden und erfahrenen GaLaBau-Betrieb. „Wir haben gemeinsam mit dem Hochbauarchitekten und dem Kunden den Baum begleitet“, erklärt Forster, „und folgenden Arbeiten durchgeführt:

• Vorabberatung über erforderliche Maßnahmen
• Baumschutzzaun für die Dauer der Bauzeit
• Begleitung des Kelleraushubs mit dem Erdbaubetrieb
• Herstellen eines Wurzelschutzvorhangs
• Kronenpflege
• Einkürzung von zwei Starkästen in Abstimmung mit der unteren Landschaftsbehörde
• Unterpflanzung des Baums
• Installation einer Tropfberegnung im Kronenbereich.“

Nach zwei Jahren zeigt sich der Baum vital und macht den Hauseigentümern und Nachbarn viel Freude. Im Obergeschoss ist man der Krone ganz nah.

Es ist schön, dass dieser Erfolg einer überregionalen Tageszeitung ein ausführlicher Artikel wert war. In ihm werden auch Baumschutzsatzungen, zuständige Behörden, der Wert von Bäumen und die Zusammenhänge ausführlich erklärt.

© Mathias Forster