
Ivenacker Methusalem-Eiche wird Jubiläums-Nationalerbe
Eine der berühmtesten Eichen Deutschlands und Europas, die Methusalem-Eiche in Ivenack, erhielt die höchste Auszeichnung für ihre Besonderheiten und herausragenden Eigenschaften: Sie wurde Anfang Juli der 50. Nationalerbe-Baum Deutschlands. Das Kuratorium unter Leitung von Prof. Dr. Andreas Roloff feierte dies mit 130 Gästen.
von Prof. Dr. Andreas Roloff/Redaktion Quelle Kuratorium Nationalerbe-Bäume erschienen am 23.07.2025Es kamen auch Vertreterinnen und Vertreter des Bundesumweltministeriums und des Umweltministeriums von Mecklenburg-Vorpommern, der Eva Mayr-Stihl Stiftung, der DDG, vom Forst, der Gemeinde und der Kirche zu interessanten, bewegenden, emotionalen und anspornenden Grußworten, und ein Popchor aus Malchin begleitete die Ausrufung mit spritzigen Liedern.

Die geadelte Eiche zeigt sich in bestem Zustand – man kann ihr die 850 Jahre fast nicht glauben, so vital wie sie noch ist. Sicher war dies auch ein Höhepunkt in ihrem Leben. Und was alles Schönes und Positives über sie in den Reden unter ihrer Krone erzählt wurde, müsste sie sehr gefreut haben. Sie beginnt nun, ihre Krone moderat zurückzuziehen. Eigentlich kann man kaum noch erklären, wie sie es schafft, das Wasser immer noch 30 m in die Krone hochzuziehen. Sie ist ein absolutes Naturwunder und noch so intakt, dass wir ihr über 1.000 Jahre zutrauen.
Bundes- und Landesministeriums-Vertreter zeigten sich überaus begeistert und bewundernd über die Nationalerbebaum-Initiative und munterten sie eindringlich zur weiteren engagierten Fortsetzung auf, sie wollen das auch weiterhin nach Kräften unterstützen, ebenso die Eva Mayr-Stihl Stiftung. Großer Dank für das nun Erreichte mit den 50 Nationalerbe-Bäumen geht auch an die vielen, vielen Baumeigentümer und -verantwortlichen: Gemeinden/Städte, Kirchgemeinden, Private, Forst und alle weiteren.
Das Forstamt Stavenhagen hatte die Feier professionell vorbereitet, zusammen mit lokalen Partnern. Der Nachmittag mit schönen Gesprächen, Beisammensein beim Catering endete mit drei Vorträgen zu besonderen Uralteichen in Europa sowie zu interessanten und aktuellen zoologischen und baumbiologischen Erkenntnissen über Uraltbäume allgemein und zur Ivenacker Eiche im Besonderen. Das Interesse daran war so groß, dass das Zelt dann immer noch gut gefüllt war, obwohl alles zusammen fünf Stunden gedauert hat.
Informationen über weitere Nationalerbe-Bäume und die Initiative finden Sie auf der Homepage, über die Ivenacker Eichen (Urlaubstipp!) finden Sie hier sowie auf Youtube.
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