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URBANES WIESENMANAGEMENT

Schon ein Anfang: Pflege ändern!

Wir können nicht überall Wiesen neu anlegen, und wir wollen auch nicht Zierflächen oder Liege-und Spielrasen abschaffen. Aber schon die Änderung des Pflegemanagements bei "Sinnlos-Rasen" kann viel zum Insektenschutz und zur Artenvielfalt beitragen. Jeder Quadratmeter zählt! Das meint der Biologe Dr. Philipp Unterweger, der in Tübingen ein erfolgreiches Konzept umsetzt.
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Dr. Philipp Unterweger
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Es ist anzunehmen, dass die falsche Pflege unserer Wiesen, der Gärten, der Weg-, Straßen- und Waldränder, der Flussufer und der städtischen Grünflächen einen großen Anteil am Insektenschwund hat. Die Zahl der Blütenpflanzen und ungestörten Wiesenlebensräume geht zurück - durch häufiges Mähen, Überdüngung, ständiges Mulchen, Rasenmonotonie. Das ständige Bearbeiten der Flächen führt - ähnlich wie die Überfischung der Weltmeere - zu leeren Wiesen, zu toten Rasen, zur grünen Wüste. Stadtgrün hat daher eine wichtige Verantwortung. An dieser Stelle können wir etwas gegen das Insektensterben und den Verlust der biologischen Vielfalt tun, darüber hinaus für das Stadtklima, die Feinstaubreduktion, die CO2-Bindung, den Regenwasserrückhalt und den ästhetischen Genuss in der Stadt.
In Tübingen wird seit 2010 auf 43 Grünflächen ein Konzept gegen das Artensterben praktiziert (www.buntewiese-tuebingen.de). Durch eine gezielte Anpassung des Managements wurden die Flächen von artenarmen Rasen zu artenreichen Mähwiesen umgewandelt. Die Maßnahme klingt simpel: Eine Umstellung der Mahd ist hilfreich, um allen genannten Zielen zu begegnen.
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